Peder af Ugglas - Info |
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Die CDs in chronologischer Reihenfolge Gibt es auch als Vinyl-LP mit obigem Cover (ohne "Far Away" (4'15),
Beyond (2007) - opus 3 SACD 22072
Same - 2011 No. 4 - ROOTSY 053 - 2012 Blue Departure - ROOTSY 116 - 2015 |
Der Klangverzauberer aus Schweden Foto: Catharina Fyrberg Haben Sie schon mal den Namen dieses schwedischen Musikers gehört oder gelesen? Nein? Bis zum vergangenen Jahr ging es mir genau so. Selbst auf wikipedia.de ist Fehlanzeige. Wenn man auf YouTube nach Musikclips von ihm sucht, wird man zwar fündig. Liest man aber die bisherigen Zugriffszahlen, erschrickt man fast: Alle sind nur im unteren zweistelligen Bereich angesiedelt! Da war ich perplex. Ist die Mainstreamseuche schon so weit fortgeschritten, dass man so wunderschöne Kompositionen nicht mehr wahrnimmt? Egal, welchen Namen der Künstler trägt? Sein vollständiger Name ist übrigens Peder Otto Gösta af Ugglas. Wie dem auch sei, es war wieder mal ein Zufall, der mich auf diesen Multiinstrumentalisten aufmerksam werden ließ, nämlich im erwähnten YouTube. Ich klickte also ahnungslos aber neugierig auf „A Hymn“. Die Aufnahme entstand in der Hedvig Eleonoras Church in Stockholm. Eine angemessene Beschreibung fällt schwer, denn ein so filigranes Musikstück muss man einfach anhören und sich selbst ein Urteil bilden. Jedenfalls dominiert die warme, einschmeichelnde elektrische Slidegitarre, mal leise, mal sich steigernd. Im Hintergrund die Kirchenorgel, die sich gegen Ende langsam nach vorne spielt. Dann übernimmt wieder die Slidegitarre die Melodienführung und alles klingt leise und andächtig aus. Sämtliche Poren meiner Haut blieben damals bis zum Ende in „Alarmstellung“. Unglaublich, wie heftig sich solche Klänge auf der Haut abbilden können. Die Klangqualität auf den beiden audiphilen CD-Versionen ist edel und über große gute Lautsprecher eine Offenbarung. Die oft blues orientierten Instrumentals enthalten rockige und balladeske Anleihen aus Folk und Jazz. Es ist wohl, besser ausgedrückt, Rootsmusik in umfassendem Sinn. Alles spielt er mit einer selbstverständlichen Leichtigkeit, so als würde es gerade im Moment des Spielens komponiert. So ähnlich sehen es auch verschiedene Rezensenten in Musikmagazinen oder auf amazon/jpc. Im folgenden Clip ist auch das fantastische "A Hymn" enthalten. 2010 in YouTube hochgeladen. Ist das nicht zum Niederknien schön? Beim Schreiben dieser Zeilen 17 (!!) Zugriffe bislang:
Wie immer auf einer Juwelenseite ist der Blick in die Vita des Künstlers wichtig - wenn man denn etwas findet. Er wurde am 14.02.1962 in Schweden geboren und lebt in Stockholm. Sein vollständiger Name lautet Hans Peder Gustaf af Ugglas. Viel mehr Einzelheiten waren nicht herauszubringen. Jetzt wird sich mancher fragen: Und erst 2005 hat er sein erstes Album herausgebracht, denn immerhin wird er im Februar 2018 56 Jahre alt? Ein Indiz für einen „Spätzünder"? Oder für den Reifegrad, der nötig war, um solch ausdrucksstarke Musik zu generieren? Nein, mitnichten. Er war von 1998 - 2004 Mitglied der Band "Solen skiner". Mitglieder: Peder af Ugglas, Lennart Holmgren, Lena Frelin, Christer Nahrendorf, Håkan Agnsäter, Sven Bjärhall, Åke Näslund, Malte Sjöstrand. In YouTube gibt es einen Clip aus dem Jahr 1999: Hier ... Es gibt doch weitere Infos über sein musikalisches Wirken, wie ich jetzt entdeckte: Hier ... Meine Empfehlung: Gerd Müller (08.02.2018) Foto: Nils Degerman applied-acoustics (mit drei höchst aufschlussreichen Rezensionen)
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