The Moody Blues - Info


Moody Blues At The BBC 1967 - 1970

Eine äußerst interessante Doppel-CD für Moody Blues-Freunde ist erschienen. Die Hörproben auf amazon machen neugierig.

Hier der Inhalt:

1. Fly me high 2. Don't let me be misunderstood 3. Love and beauty 4. Leave this man alone 5. Peak hour 6. Nights in white satin 7. Fly me high 8. Twilight time (Evening) 9. Dr. Livingston, I presume 10. Voices in the sky 11. Ride my see-saw 12. The best way to travel 13. Voices in the sky 14. Dr. Livingston, I presume 15. Peak hour 16. Tuesday afternoon 17. Ride my see-saw 18. Lovely to see you 19. Never comes the day 20. To share our love 21. Send me no wine 22. So deep within you 23. Lovely to see you 24. Nights in white satin 25. The morning: Another morning 26. Ride my see-saw 27. Dr. Livingston, I presume 28. House of four doors 29. Voices in the sky 30. The best way to travel 31. Visions of paradise 32. The actor 33. Gypsy 34. The sun set 35. Never comes the day 36. Are you sitting comfortably 37. Poem: The dream 38. Have you heard 39. Nights in white satin 40. Legend of a mind 41. Question
31.07.2007


 

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Drei DVDs, die ein Moody-Fan haben sollte ...


Moody Blues:

Ihr "Nights In White Satin" ist auch nach über 30 Jahren noch ein Ohrwurm. "... never reaching the end". Wie oft wünschte man sich, dass schöne Situationen nie enden mögen ... Musik für sanfte Tage.
Auch so eine Band, die alle Stilwandel überdauert und ihre eigene Handschrift weitgehend bewahrt hat.

Es gibt sie zum Glück immer noch, sie touren oft durch die Staaten. Bildlich kann man sie auch auf vier guten DVDs erleben,
wenn schon Konzerte in Europa so selten sind. Aber endlich ließen sie sich mal wieder in Deutschland sehen:

Bei der Thomas Gottschalk-Sendung "50 Jahre Rock - Love Songs" (27.11.2004, ZDF). Und sie zelebrierten eine ganz fantastische Liveversion ihres unverwüstlichen Welthits "Nights In White Satin". Ray Thomas war stimmlich in hervorragender Verfassung. Daneben erlebte
n wir noch folgende namhafte Stars der nationen und internationalen Szene in der Show:

Joe Cocker, Robin Gibb, Percy Sledge, Eric Burdon, Scott McKenzie, Ian Anderson (Jethro Tull), Chris Thompson & Manfred Mann (Manfred Mann's Earth Band), Jack Bruce
Uriah Heep, Europe, Greg Lake (Emerson, Lake & Palmer), Def Leppard, Chris Norman (Smokie), City, Zucchero & Paul Young, Ted Herold, Chris de Burgh, Lou Gramm (Foreigner), Dolores O'Riordan (Cranberries), Holly Johnson (Frankie goes to Hollywood).

Ihre langjährige Karriere in der gebotenen Kürze:

Die "Moody Blues Five" nannte sich eine Gruppe, die am 4. Mai 1964, also vor sage und schreibe 40 Jahren, in Birmingham/England gegründet wurde und ihre Karriere startete. Das heißt, sie waren seinerzeit noch dem Rhythm- und Bluessound zugeneigt und hatten noch nichts mit dem für die heutigen Moodies charakterischen melodiösen Samtsound gemein. Und der hatte mit einem neuartigen Instrument, dem Mellotron zu tun, das in der Rockmusik erstmals verwendet wurde. Die alten Aufnahmen gibt es ja noch auf CD. Eigentlich nur Komplettsammlern zu empfehlen. Hieraus ist wohl "Gow Now" das bekannteste.

Die Moody Blues Five setzte sich aus verschiedenen Mitgliedern örtlicher Gruppen zusammen. Man versprach sich durch eine quasi "Best of"-Besetzung mehr Resonanz. Auch ein Mitglied der schon recht bekannten Gruppe "Denny Laine & the Diplomats" stieß dazu: Es war Denny Laine selbst, Gitarrist und Sänger (* 29.10.1944 in Birmingham - richtiger Name: Brian Arthur Haynes). Die "Diplomaten" wurden bereits 1962 gegründet. Laine stieg aus, weil Plattenveröffentlichungen auf sich warten ließen, obwohl für EMI bereits eine Reihe im Kasten waren. Eine andere Gruppe, "El Riot And The Rebels" hatte in ihren Reihen den Keyboarder Mike Pinder (* 19.12.1942 in Birmingham) sowie Ray Thomas, Sänger und Mundharmonika-Player (* 29.12.1942 in Stourport-on-Severn). Auch eine Band, die nicht gerade vor Erfolg strotzte, obwohl sie schon ein Gastspiel in Hamburg vorweisen konnten. Schließlich stieß von der Band "The Avengers" der Schlagzeuger Graeme Edge (* 30.03.1942 in Rochester) und Bassist Clint Warwick (* 25.06.1949 in Birmingham) dazu.
Erste größere Erfolge stellten sich in Birmingham und Umgebung ein. Tony Secunda wurde auf die Gruppe aufmerksam und verschaffte ihnen bei Decca einen Plattenvertrag. Die erste Single 'Lose Your Money/Steal Your Heart Away' war zwar ein ziemlicher Flop, doch mit der zweiten Platte 'Go Now' schafften sie es in England sogar auf Platz 1 der Charts (In den Staaten Platz 10). Das anschließende Album "The Magnificent Moodies" brachte aber nicht den erhofften Erfolg. Denny Laine und Clint Warwick stiegen aus und wurden durch John Lodge (* 20.07.1045) und Justin Hayward (* 14.10.1946 in Swindon) ersetzt.

Nach allerlei Management-Wirren experimentierte man mit dem von Mike Pinder mitgebrachten Mellotron, mit dem man orchestralen Klang und andere Sounds abrufen konnte. Der Wechsel auf das von Decca geründete experimentelle Deram-Label eröffnete der Band, auch durch das Komponiertalent Justin Haywards und der anderen, neue Wege. Das Konzeptalbum "Days Of Future Passed", (1967, eigentlich eine Symphonie) eines der ersten der Rock-History, war der erste entscheidende Schritt zum phänomenalen Erfolg für die nächsten Jahre. Es schilderte den Ablauf eines Tages ("The Day Begins", "Dawn: Dawn Is A Feeling", "The Morning..." bis schließlich "Nights In White Satin") und wurde mit dem London Festival Orchestra unter Leitung von Peter Knight eingespielt. Die Single-Auskopplung "Nights In White Satin" (7:41 Minuten kurzweilig) stürmte die Charts. Dies wiederholte sich in den 70en noch ein paar Mal. Ein nach wie vor faszinierendes Lied, eine faszinierende CD. Was dieses Album und alle folgenden auszeichnete, war das fantasievolle Artwork der LP- und später CD-Hüllen sowie die Beilagen. Alles kleine Kunstwerke. Siehe unten!

Das musikalische Rezept ging mit den nächsten Alben auf. "In Search Of The Lord Chord" (1968), bei dem sie alle Instrumente selbst spielten, geriet wieder zu einem runden Erfolg. Dank der wunderschönen melodiösen Songs und den schmuseweichen Solo- und Harmonieparts der Sänger. "Ride My See-Saw", "Voices In The Sky", um nur zwei zu nennen - einfach ein Ohrenschmaus. Nicht wenige Bands, darunter Barcley James Harvest ("Poor Man's Moody Blues") fanden Geschmack an solch sanften Songs - mit entsprechender Resonanz ihrer Fans."On The Treshhold Of A Dream" folgte 1969. Im gleichen Jahr - und zeigt ihr hohes kreatives Potential - noch "To Our Childrens Childrens Children". Aus dem 1970 erschienenen Album "A Question Of Balance" war ihre Auskopplung von "Question" in Deutschland die erfolgreichste Single der Moodies. 1971 und 1972 folgten "'Every Good Boy Deserves Favour" bzw. "Seventh Sojourn" (ihre 7. LP auf Deram/Threshold). 1972 trennte man sich für fünf Jahre, um Soloprojekte zu anzugehen. Die waren bis auf das gemeinsame Album "Blue Jays" von Hayward/Lodge wenig erfolgreich, obwohl sie alle dem Stil nach von Moody Blues hätten sein können. Die Fans waren offenbar so "ausgehungert", dass sie nach der Reunion 1978 der LP "Octave" zu einem schönen Erfolg verhalfen. 1981 erfolgte eine kleine Umbesetzung, als Mike Pinder ausstieg und dafür der Keyboarder Patrick Moraz (* 24.06.1948) die Tasten spielte und der LP "Long Distance Voyager" den nötigen "Drive" mitgab. In den USA war das Album über ein halbes Jahr in den Charts zu finden. Das will schließlich etwas heißen. Im Drei-Jahres-Rhythmus ging es weiter mit "The Present" (1983) und "The Other Side Of Life" (1986).

Fortsetzung folgt so schnell nicht :-)
Gerd Müller

Ein Blick auf die Website von Justin Hayward lohnt (es gibt neben vielen Infos einen Newsletter und eine nur dort erhältliche Live-DVD, auch im Videoformat).

Bitte Portraitfoto der Gruppe links anklicken, dann befindet man sich auf der offziellen Website der Gruppe! Unten ist das Cover zur LP "Days of future passed" abgebildet. Eine absolut empfehlenswerte, zeitlose Aufnahme mit dem Titelsong. Alle Stücke werden vom London Festival Orchestra begleitet. Aber auch die anderen Aufnahmen haben ihren besonderen Reiz. "Questions"? Auch so ein Song, der viele Fragen aufwirft ...
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Gerds Autogramm-Juwel



altes Autogramm auf einer Magazinseite aus meiner Sammlung ...



The Moody Blues - Cover-Galerie CDs und DVDs (Auswahl)

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Biographie bis 2004 von Manfred Schwanbeck †

THE MOODY BLUES

Ray Thomas und John Lodge waren 1958 auf dem Wege zu Probeterminen ihrer jeweiligen Skifflebands, den EL CATS und den SAINTS AND SINNERS, als sie sich zufällig an einer Bushaltestelle in Birmingham trafen. Sie kamen miteinander ins Gespräch und beschlossen, gemeinsam ein neues Bandprojekt anzugehen, das sich mehr in Richtung Rock & Roll entwickeln sollte. Um das zu realisieren, rekrutierten sie aus ihren bisherigen Gruppen die begabtesten Mitglieder und nannten sich EL RIOT & THE REBELS. Zum Line-Up gehörten: RAY THOMAS (Gesang, Mundharmonika), JOHN LODGE (Bass), BOBBY SHARE (Schlagzeug), MICKEY HERD (Gitarre) und BRIAN BETTERIDGE (Gitarre). Abends trieben sich die Jungs meist in einer Bar herum, in der regelmäßig Agenten auftauchten, die kurzfristig für irgendwelche Veranstaltungen nach Musikern Ausschau hielten. Bei den auf diese Weise ergatterten Engagements unterstützte sie der Pianist MIKE PINDER zunächst vor allem als Roadie. Sobald sich EL RIOT & THE REBELS jedoch ein eigenes Klavier mit Verstärkereingang leisten konnten, wurde auch er festes Mitglied der Truppe.

In ihrer Anfangsphase bestand eine starke Ausrichtung zum R&B, was SCREAMING LORD SUCH veranlasste, die REBELS sehr häufig als Backing Band zu buchen. Diese Tatsache förderte natürlich ihr Renommee enorm und führte bald dazu, dass man sie mit Down The Line und Blue Boon zwei Titel für eine Demo-Platte einspielen ließ, die allerdings nie bei einem Label veröffentlicht wurde. Erst 5 Jahre später bekamen die Jungs die Chance zu einer Audition bei EMI, die aber leider gründlich daneben ging und die Entscheidung begünstigte, diese Band als perspektivlos "zu den Akten zu legen".

JOHN LODGE und BOBBY SHARE gründeten anschließend die CARPETBAGGERS, denen mit JOHN LODGES erster Eigenkomposition Blues Stay Away From Me nochmals die Gelegenheit zu Demoaufnahmen gegeben wurde. Zu einer Veröffentlichung reichte es auch damit nicht, aber GENE VINCENT bekam ihr Demo zu hören und beschloss, als er sich in England nieder ließ, die CARPETBAGGERS zu seiner Begleitband zu machen. Nach einer ersten Tour durch England brach das Line-Up jedoch bereits wieder auseinander. JOHN LODGE und BOBBY SHARE stiegen kurz darauf bei den FALCONS ein, deren Boss seinerzeit ein gewisser ROY WOOD war. RAY THOMAS und MIKE PINDER gründeten dagegen die CREW CUTS und gingen mit diesen auf Tour durch die Clubs in Hamburg und Hannover, wo das Publikum nach britischen Bands verlangte. Die Gagen waren aber so kärglich, dass sie sich bald vom britischen Konsul Geld für eine Rückfahrt nach Birmingham liehen. Bei ihrer dortigen Ankunft mussten sie feststellen, dass sich in ihrer Heimatstadt zwischenzeitlich vieles verändert hatte: Nachdem die Labels Liverpool vollständig abgegrast hatten, wollten diese nun Birmingham zu einem zweiten Liverpool machen. Und daher versuchte eine Unmenge von Jugendlichen dort, in der Musikszene unter zu kommen. Es gab inzwischen mehr als 250 Bands in der Stadt. Eine dieser Combos hieß DENNY LAINE & THE DIPLOMATS. Zu ihr gehörten BRIAN HINDS (Gesang, Gitarre), der sich das Pseudonym DENNY LAINE zugelegt hatte, ROY BEVAN (Schlagzeug), STEVE HORTON (Gitarre) sowie PHIL ACKRILL (Bass) und hatte gerade resigniert ihre Auflösung beschlossen. ROY BEVAN nahm den Künstlernamen BEV BEVAN an und landete über die Zwischenstation CARL WAYNE & THE VIKINGS bei THE MOVE bzw. anschließend beim ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA.

Ebenfalls zu dieser Zeit machten GERRY LEVENE & THE AVENGERS Schluss. Zu ihnen hatten bis dahin GERRY LEVENE (Gesang), JIM ONSLOW (Bass), MIKE HOPKINS (Gitarre), ROY WOOD (Gitarre) und GRAEME EDGE (Schlagzeug) gehört. Diese Band hatte mit dem Song DR. FEELGOOD sogar eine Single veröffentlicht, doch kurz darauf setzte sich ROY WOOD ab, weil er sich dem engen Blues-Konzept nicht länger unterwerfen wollte und stieg bei MIKE SHERIDAN & THE NIGHTRIDERS ein, bevor er THE MOVE, ELECTRIC LIGHT ORCHESTRA und WIZZARD gründen sollte. GERRY LEVENE gab seine Musikerkarriere aus gesundheitlichen Gründen endgültig auf. Und die Anderen gründeten mit einigen verbliebenen DIPLOMATS die Band HINGE, die den Plattenvertrag der AVENGERS übernehmen durfte. RAY THOMAS und MIKE PINDER wurde schnell klar, dass nur eine Band bestehend aus den besten Musikern der Stadt längerfristig eine wirkliche Chance besitzen würde und kontaktierten daher ihren alten Freund JOHN LODGE von den FALCONS sowie GRAEME EDGE und DENNY LAINE von HINGE. Man wurde sich einig und am 4. Mai 1964 wurden THE MOODY BLUES FIVE mit dieser Besetzung formell gegründet! Der Name wurde anfangs gelegentlich zu THE MB5 verkürzt, wenn man in Pubs spielte, in denen M&B-Bier (Mitchells & Butlers) ausgeschenkt wurde, um von der Brauerei möglicherweise gesponsert zu werden. Doch die hatte noch gar kein Interesse. Erst als sich später die Erfolge einstellten, wollte die Brauerei die Band unterstützen, aber nun lehnten die Jungs dieses Ansinnen konsequent ab!

Auch andere Personen warfen den MOODY BLUES FIVE immer wieder "Knüppel zwischen die Beine": JOHN LODGES Eltern wollten nicht, dass ihr Sohn Profimusiker würde, bevor er nicht eine Berufsausbildung abgeschlossen hatte. So musste er also wieder aussteigen und ging zu den Halbprofis THE JOHN BULL BREED. THE MOODY BLUES FIVE engagierten als Ersatz für ihn CLINTON ECCLES von den RAINBOWS, der sich zeitgleich in CLINT WARWICK umbenannte.

Immer häufiger ließ die Band das FIVE in ihrem Namen einfach unter den "Tisch" fallen. Musikalisch hatte sie sich inzwischen auf richtiggehenden 12-Takt-Blues umgestellt. Da dieser Stil damals in England hochgradig boomte, wurden sie bald sogar nach London in den Crawdaddy- oder Marquee-Club verpflichtet und zu den besten Newcomern des Jahres gewählt. Auf diese Weise wurde TONY SECUNDA, der auch für den Erfolg vieler anderer Bands aus Birmingham verantwortlich war, auf die MOODY BLUES aufmerksam. Er vermittelte ihnen umgehend einen Plattenvertrag bei Decca, wo Ende 1964 die Eigenkompositionen Lose Your Money/Steal Your Heart Away als erste Single veröffentlicht wurden, - ein totaler Reinfall! Sie bekamen jedoch eine zweite Chance mit der BESSIE BANKS-Nummer Go Now und der B-Seite It's Easy Child. Die Platte kam im Januar 1965 auf den Markt und verdrängte I Feel Fine von den BEATLES von Platz 1 der UK-Single-Charts! Sie hielt sich insgesamt 14 Wochen in der Hitparade und wurde der größte 45er-Erfolg der gesamten Bandgeschichte.

Ende 1965 tourten die MOODY BLUES zunächst als Support für CHUCK BERRY durch England. Dann wurde es notwendig, eine Nachfolgesingle zu präsentieren. Sie veröffentlichten das DRIFTERS-Cover I Don't Want To Go On Without You, - eine komplette Fehlentscheidung! Einerseits war das Original selbst gerade mal ein knappes Jahr alt, andererseits wurde das Lied zeitgleich auch von den SEARCHERS und den ESCORTS in die Läden gestellt. Mit der B-Seite konnte man ebenfalls nichts reißen, wozu unsinnigerweise die hinlänglich bekannte ROLLING STONES-Komposition Time Is On My Side auserkoren worden war. Die MOODY BLUES lernten jedoch aus diesem Debakel und machten sich daran, für künftige Produkte wieder originäres Material zu erarbeiten.

DENNY LAINE sowie MIKE PINDER waren nunmehr für das Songwriting der Band verantwortlich und konnten recht schnell erste Erfolge vorweisen. FROM THE BOTTOM OF MY HEART schaffte Platz 2 in einem ITV-Wettbewerb. Die B-Seite AND MY BABY'S GONE landete immerhin auf Platz 22 der UK-Charts. Dabei orientierten sie sich musikalisch nun immer mehr in Richtung Soul und gaben die puristische Blues-Ausrichtung auf.

Gleichzeitig erkannten sie jedoch, dass auch ein professionelleres Management nötig sein würde, um den Sprung nach ganz oben erneut zu schaffen. PAUL McCARTNEY war ein Fan der Gesangstechnik von DENNY LAINE und empfahl BRIAN EPSTEIN daher, die MOODY BLUES unter Vertrag zu nehmen. Dieser schickte seine neue Errungenschaft zunächst ins Studio, um in aller Ruhe eine LP einzuspielen. Das Ergebnis der Sessions, THE MAGNIFICENT MOODIES (in den USA: GO NOW), war jedoch höchst uneinheitlich: 4 Kompositionen von Laine/Pinder, 2 JAMES BROWN-Songs, ein GERSHWIN-Track und SONNY BOY WILLIAMSON'S BYE BYE BIRD, - ein Mix, der niemanden hundertprozentig für die Jungs einnehmen konnte. Immerhin durften sie als Vorgruppe der Beatles im Rahmen einer England/USA-Tournee wieder vor vollen Häusern spielen. Die Zusammenarbeit mit EPSTEIN hatte keinen langen Bestand, weil es dem Manager-Mogul aufgrund anderer Verpflichtungen einfach an der nötigen Zeit fehlte. Man trennte sich daher drei Monate vor seinem Tode im gegenseitigen Einvernehmen. Dann gingen die MOODY BLUES für einen Monat nach Belgien, dachten über eine neue musikalische Strategie nach und kamen mit der französisch klingenden Akkordeon-Nummer BOULEVARD DE MADELEINE sowie THIS IS MY HOUSE nach London zurück. Leider floppte diese Single ebenso wie ihr Nachfolger LIFE'S NOT LIFE/HE CAN WIN.

Bei DECCA wurde man langsam ungeduldig und hätte die Band wohl gerne gefeuert, doch der Vertrag hatte noch eine Laufzeit von 2 weiteren Jahren. Auch innerhalb der MOODY BLUES setzte jetzt allerdings langsam Resignation ein: CLINT WARWICK stieg daher als Erster aus und zog sich komplett aus dem Showgeschäft zurück. Ihm folgte DENNY LAINE, um zunächst mit seiner fiktiven ELECTRIC STRING BAND zwei erfolglose psychedelische Singles zu veröffentlichen. Danach gründete LAINE mit TREVOR BURTON von den MOVE und STEVE GIBBONS das Projekt BALLS. Als auch dieses scheiterte, wurde er Sänger bei GINGER BAKER'S AIRFORCE und komponierte mit TREVOR BURTON im Auftrag von PAUL McCARTNEY Musik für den Film THE MAGIC CHRISTIAN, die aber leider keine Verwendung fand. Erst als ihn McCARTNEY später zu seinen WINGS holte, kam für LAINE der Erfolg zurück. In dieser Phase schrieb er den Mega-Seller MULL Of KINTYRE, beging dann aber den Fehler, diesen an McCARTNEY zu verkaufen und über diesen Sachverhalt Stillschweigen zu vereinbaren. Die Angelegenheit wurde erst bekannt, als der Song zur meistverkauften Single aller Zeiten in Großbritannien aufstieg und LAINE vergeblich einen finanziellen "Nachschlag" von MACCA verlangte. Mit dem dann 1979 folgenden Krach war auch die Wings-Ära für DENNY wieder beendet, der seither trotz einiger Soloproduktionen weitgehend in der "Versenkung" verschwunden ist.

Die MOODY BLUES ihrerseits hatten nach seinem Abgang personelle Entscheidungen zu treffen. Nahe lag eine Rückkehr von JOHN LODGE, der seine Ausbildung inzwischen erfolgreich abgeschlossen hatte. Es fehlte aber nach wie vor ein Sänger. Erfreulicherweise kam ein Tipp von ERIC BURDON, der gerade dabei war, NEW ANIMALS zu formieren. Bei ihm war deshalb ein junger Mann vorstellig geworden, der bereits mit MARTY und JUNE WILDE die WILDE THREE gebildet und anschließend zwei erfolglose Singles (LONDON IS BEHIND ME und I CAN'T FACE THE WORLD WITHOUT YOU) veröffentlicht hatte. BURDON selbst konnte ihn zwar nicht mehr gebrauchen, aber die MOODY BLUES sollten ihn sich unbedingt einmal anhören. Obwohl JUSTIN HAYWARD die Band gar nicht kannte, nahm er deren Angebot an und zog bei GRAEME EDGE ein.

Mit dem neuen Line-Up spielte die Band zügig 15 eigene Songs ein, die sie DICK ROWE, dem Präsidenten von DECCA, präsentierte. Dieser leitete die Demo-Tapes an den Hausproduzenten TONY CLARKE weiter und beauftragte ihn, zwei weitere Singles, FLY ME HIGH/REALL HAVEN'T GOT THE TIME und LOVE AND BEAUTY/LEAVE THIS MAN ALONE, aufzunehmen. Auch diese gingen aber völlig unter.

Ab 1967 wurden zunächst die Klassik-, dann nach und nach auch die Pop-Produkte nur noch in Stereo veröffentlicht. DECCA hatte zu diesem Zweck das Deramic-Sound-System entwickelt und wollte damit eine Demo-Platte produzieren. Vorgesehen war, die moderne Version einer Anton Dvorak-Symphonie mit Orchester und Beat-Band einzuspielen. Bei der Band dachte man an die MOODY BLUES, weil ansonsten ohnehin keiner so recht etwas mit ihnen anzufangen wusste. Für den orchestralen Part sollte das LONDON FESTIVAL ORCHESTRA unter der Leitung von PETER KNIGHT sorgen. Doch die MOODY BLUES hatten keine Lust auf Dvorak, denn es gab neuerdings einen von ihnen verfassten Songzyklus, der sich mit dem Tagesablauf befasste, und den wollten sie unbedingt auf Vinyl bannen.

PETER KNIGHT sowie Produzent TONY CLARKE standen der Idee der MOODIES zwar zunächst sehr skeptisch gegenüber, schlossen mit ihnen dann aber "unter der Hand" doch einen Pakt: Offiziell produzierte man Dvoraks Neue-Welt-Symphonie, sobald sich die DECCA-Bosse aber aus dem Studio verabschiedet hatten, wurde de facto an den Kompositionen der MOODY BLUES gearbeitet. Abends gingen die Tapes mit den Aufnahmen jeweils an PETER KNIGHT, der schrieb ihnen einen passenden orchestralen Part auf die Melodie und nahm diesen nachts mit seinem Orchester auf. Am folgenden Morgen wurden die Einzelteile schließlich von TONY CLARKE zusammengemischt. Nach einer Woche kam die "Stunde der Wahrheit", - also die Präsentation der Arbeitsergebnisse vor den DECCA-Leuten. Diese waren - im Gegensatz zu den Behauptungen in den Liner Notes zum Album - vollständig entsetzt! Aber was half es: Das Geld für die Produktion war verbraucht, die Zeit ebenso. In der Not entschloss man sich, diese MOODY BLUES-Aufnahmen trotzdem als Demo-Platte für das Deramic-Sound-System auf den Markt zu bringen. Die Produktionskosten für die LP waren so gewaltig, dass DECCA nebenher unbedingt eine Single auskoppeln wollte, um diese damit möglichst kompensieren zu können. Die Wahl fiel auf NIGHTS IN WHITE SATIN/CITIES, mit der im UK zwar nur mit Mühe und Not ein Top-20-Erfolg gelang, auf dem europäischen Kontinent wurde die A-Seite jedoch zum absoluten Renner und erklomm in vielen Staaten Platz 1. Anschließend bestand für die Band allerdings das große Problem, den Sound im Verlauf von Live-Konzerten reproduzieren zu können. Man einigte sich mit einer Herstellerfirma auf einen Sponsorenvertrag und löste das Dilemma durch ein Mellotron. Darunter war quasi eine große Orgel zu verstehen. Die gewünschten Töne wurden jeweils auf Tonbandschleifen aufgenommen, die man später im Live Set per Tastendruck abrufen konnte. In der Folge der Nutzung des Instruments durch die MOODY BLUES gelangte das Mellotron zu einem unglaublichen Bekanntheitsgrad und sollte erst viele Jahre später vom Synthesizer in seiner Funktion abgelöst werden. Obwohl auch die zweite Single-Auskoppelung aus dem Album, TUESDAY AFTERNOON, im UK nur mäßig erfolgreich war, durfte die Band nun wieder in größeren Hallen auftreten und erlangte auf dem Kontinent mit der Zeit einen regelrechten Superstar-Status. Aufgrund der dortigen Verkaufszahlen gab DECCA den MOODY BLUES für die nächste LP absolute künstlerische Freiheit. Sie spielten ein Album ein, auf dem sie nicht weniger als 30 Instrumente selbst bedienten. In SEARCH OF THE LOST CHORD galt nach seiner Veröffentlichung als reine LSD-Platte: Es bot neben vorzüglichen Melodien häufig Sitarklänge, fernöstlich inspirierte Klangeffekte sowie psychedelische Songstrukturen. Und mit der Single VOICES IN THE SKY als A- sowie RIDE MY SEE-SAW als B-Seite (in Europa zwei einzelne 45er) gelang ihnen nunmehr auch der große Durchbruch in den USA.

Der Nachfolger ON THE THRESHOLD OF A DREAM wurde in einem höchst anspruchsvollen Cover ausgeliefert. Das Gemälde stellte einen Staubsauger dar und band die Lyrics via verschnörkelter Schönschrift perfekt in diese Grafik ein. Das Cover setzte absolute Maßstäbe für die Zukunft. Musikalisch wurde man ebenfalls immer experimenteller. Die Amerikaner waren hin und weg vom Material der MOODIES, so dass deren US-Promo-Tour für das Album zum absoluten Triumphzug geriet. Kurz nach ihrer Rückkehr aus den Staaten gründeten die Jungs ihr eigenes TRESHOLD-Label. DECCA hatte damit künftig nur noch die Aufgabe, das Vinyl zu vertreiben. Die MOODY BLUES fahndeten dafür intensiv nach neuen Talenten und produzierten auch einige Bands, große Erfolge stellten sich diesbezüglich aber leider nicht ein.

Mit ihrem ersten eigenen Album auf TRESHOLD, TO OUR CHILDREN'S CHILDREN'S CHILDREN, entwickelten sie ihren musikalischen Stil nochmals konsequent weiter, ohne jedoch eine Hitsingle anbieten zu können. Dabei wurde ihr immer aufwendigerer Sound live praktisch unreproduzierbar. Sie beschlossen daher, eine Kehrtwendung zu machen und künftig nur noch Material einzuspielen, dass sie auch in Concert anbieten konnten. A QUESTION OF BALANCE trug dem neuen Konzept konsequent Rechnung, ohne einen Qualitätseinbruch oder rückläufige Verkaufszahlen zu zeitigen. QUESTION wurde sogar ihr größter Single-Hit seit NIGHTS IN WHITE SATIN. Dem Album folgte eine Europa-Tour, die sich fast über ein ganzes Jahr hinzog und der sich nahtlos eine Konzertreihe in den Staaten anschloss.

Um die Wartezeit zwischen zwei Alben zu überbrücken, legte Decca DAYS OF FUTURE PASSED sowie die dazugehörige Single NIGHTS IN WHITE SATIN ein zweites Mal auf. Das Ergebnis war mehr als überraschend: Die Amerikaner hielten dieses Album für eine aktuelle Veröffentlichung und kauften es massenweise. Parallel fand sich die Single auf den vordersten Rängen der weltweiten Charts wieder. Der reguläre Nachfolger EVERY GOOD BOY DESERVES FAVOUR - die Initialen des Titels ergeben die Tonfolge des musikalischen Hauptthemas des Albums - verkaufte sich ebenfalls glänzend und hatte mit THE STORY IN YOUR EYES zudem erneut einen veritablen Hit vorzuweisen.

Ihre 1972 veröffentlichte LP SEVENTH SOJOURN zeigte dann aber plötzlich deutliche Abnutzungserscheinungen. Es war eigentlich kein Gruppenalbum mehr, sondern eine Aneinanderreihung von Soloproduktionen. Immerhin verkauften sich die beiden von JOHN LODGE geschriebenen Singles, ISN'T LIFE STRANGE und I'M JUST THE SINGER IN A R'N'R BAND, noch unverändert gut. Man hielt es jedoch für ratsam, eine schöpferische Pause einzulegen. Als zwei Jahre vergangen waren, ohne dass sich irgendwelche neuen Aktivitäten abzeichneten, verkündete GRAEME EDGE das Ende der MOODY BLUES. Dieser Erklärung folgte bald ein Rückblick auf die TRESHOLD-Produktionen mit der wunderbaren Compilation THIS IS THE MOODY BLUES. Auch DECCA ließ sich daraufhin nicht lumpen und veröffentlichte auf A DREAM fast alle Aufnahmen, die noch mit DENNY LAINE eingespielt worden waren, erneut.

Zwölf Monate später arbeiteten JUSTIN HAYWARD und JOHN LODGE als THE BLUE JAYS wieder zusammen. Auch TONY CLARKE agierte für sie nochmals als Produzent. Als Backing Band hatten die beiden PROVIDENCE, ein Trio aus Idaho, geheuert. Das reich orchestrierte Album präsentierte großartige Melodien und wäre ohne Zweifel unter den absoluten Highlights des MOODY BLUES-Repertoires einzuordnen gewesen. Dass es trotzdem bei seiner Erstveröffentlichung weitgehend unbeachtet blieb, kann nur auf das "falsche" Interpreten-Logo zurückgeführt werden. Nach einer Mini-Tour in 1976 trennte man sich jedoch wieder, um Soloprojekte anzugehen. JUSTIN HAYWARD lieferte 1977 zunächst den Langweiler SONGWRITER ab. Besser, weil frischer, klang da schon NATURAL AVENUE von JOHN LODGE. RAY THOMAS zog es in die Heimat nach Birmingham zurück. Mit NICKY EVANS, den er noch aus den Zeiten von DENNY LAINE & THE DIPLOMATS kannte, nahm er dort zunächst das Album FROM MIGHTY OAKS auf. 1977 folgte HOPES, WISHES AND DREAMS. Beide Platten waren sehr getragen und konnten nicht überzeugen. Gleiches galt für den nach L.A. verzogenen MIKE PINDER und sein uninspiriertes ME PROMISE. GRAEME EDGE produzierte mit Adrian und Paul Curtis zwei Alben (KICK OFF YOUR MUDDY BOOTS und PARADISE BALLROOM), die zwar mit seiner MOODY BLUES-Vergangenheit absolut nichts mehr gemein hatten, die aber qualitativ indiskutabel ausfielen und in den Läden lagen wie Blei.
Den größten kommerziellen Erfolg schaffte JUSTIN HAYWARD mit einer Solo-Single, zu der er allerdings nicht viel beigetragen hatte. Er sprang im Rahmen von JEFF WAYNE'S Projekt WAR OF THE WORLDS für zwei Songs als Sänger ein und FOREVER AUTUMN wurde tatsächlich zum Hit des Herbstes 1978.

Zwei Archivalben führten dann zur Reunion: K-tel veröffentlichte die Compilation JOURNEY INTO SPACE mit allen Großtaten der MOODY BLUES und DECCA fand im Keller einen Konzertmitschnitt von 1969, der in der Royal Albert Hall aufgenommen worden war sowie 5 bis dahin unveröffentlichte Studiotracks. Unter dem Titel CAUGHT LIVE + 5 wurde daraus ein Doppelalbum zusammengestellt. Sowohl das Konzert, als auch die Studioaufnahmen erwiesen sich als erstklassig, so dass die Platte ebenso wie die K-tel-Zusammenstellung zum Verkaufsrenner wurde.

Mitte 1978 erschien dann als Reflex darauf mit OCTAVE wieder ein neues MOODY BLUES-Album, das allerdings noch äußerst enttäuschend ausfiel. Das gesamte Repertoire der Scheibe wirkte verkrampft, langweilig und ohne jede Raffinesse. In Europa war sie schon bald wieder völlig vergessen, aber die immer noch MOODY-verrückten Amerikaner liebten das Teil. Da MIKE PINDER jedoch nicht zu überreden war, wieder zu touren, verpflichtete man für dortige Auftritte den Schweizer Keyboarder PATRICK MORAZ, der, nachdem MIKE PINDER recht bald nicht einmal mehr Bereitschaft zeigte, weiter im Studio mitzuwirken, schließlich sogar zum vollwertigen Mitglied der Truppe avancierte. PINDER lebte, bis er 1995 mit der Solo-CD AMONG THE STARS wieder aus der Versenkung auftauchte, völlig zurückgezogen auf einer Farm in der Nähe von Santa Barbara. Bevor es zu einem Nachfolger für OCTAVE kam, nahmen JUSTIN HAYWARD und JOHN LODGE noch einmal vergeblich Solo-Anläufe. JUSTIN veröffentlichte das gelungene Album NIGHT FLIGHT sowie zwei Singles, während es JOHN mit STREET CAFE nur zu einer 45er brachte. Beide Projekte floppten jedoch gnadenlos, so dass man es anschließend wieder zusammen probierte. Mit LONG DISTANCE VOYAGER gelang ihnen ein Meisterwerk. Die Platte wurde ein Klassiker, der den früheren Alben qualitativ in nichts nachstand. Endlich gab es wieder erstklassige Kompositionen und durch die Bank gelungene Arrangements.

Bis 1991 produzierten die MOODY BLUES vier weitere Alben und landeten auch noch den einen oder anderen Hit (YOUR WILDEST DREAMS). Ganz große "Würfe" blieben seither aber sowohl bei ihren Solo- als auch bei ihren Bandprojekten aus, obwohl insbesondere der JUSTIN HAYWARD-Longplayer THE VIEW FROM THE HILL von 1996 qualitativ über jeden Zweifel erhaben war. Trotzdem gehören die MOODY BLUES eindeutig bis heute zu den Größten der internationalen Rock- und Popgeschichte. Sie besitzen ein mindestens zwei Generationen umfassendes Publikum und bemühen sich nach wie vor um neues originäres Material, das regelmäßig auf neuen Alben erscheint. Mit ihrer 1999 veröffentlichten CD STRANGE TIMES legten sie sogar erstmalig eine Platte vor, die sie selbst produziert hatten. Und es war immerhin noch einmal ein Produkt, das wenigstens das Stammpublikum wieder zufriedenstellen konnte, sieht man einmal von dem (zu!) künstlich auf modern getrimmten Opener ab. Das Album schaffte es mit Recht bis in die Top-80 der Billboard Charts.

Im Jahre 2000 gab es ein großes Ereignis in der Royal Albert Hall. Die MOODY BLUES traten dort gemeinsam mit einem Sinfonieorchester auf und brachten eine Aufzeichnung des Konzerts als CD, Video und DVD unter dem Titel HALL OF FAME: RECORDED LIVE AT THE RAH auf den Markt. Im Oktober 2003 folgten sie dann endlich dem Wunsch ihrer Plattenfirma nach einem Weihnachtsalbum. DECEMBER bestand teils aus neuen Eigenkompositionen und zur anderen Hälfte aus traditionellen Weihnachtsliedern.
2004 gingen die Jungs noch einmal auf ausgedehnte Tour. Allerdings ohne RAY THOMAS, der sich aus gesundheitlichen Gründen solche Strapazen nicht mehr zumuten mag.