DOUBLE und Kurt Maloo - Info |
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1. CD
2. CD 1. Fire In Disguise 5:29
Kurt Maloo - Summer Of Better Times (2010) 1. Maria And The City Hörprobe auf Amazon.de ... Kurt Maloo - Soul & Echo (1995) * 1. Rangoon moon |
Von links: Felix Haug †, Kurt Maloo - © doublecity.com It was way past midnight Malerei und Musik. Diese Kombination ist nicht selten im Musikgeschäft. Beide Künste können sich oft in idealer Weise verbinden. Wie auch bei Kurt Maloo (guitar, vocals), der bei Vernissagen seiner Gemälde immer wieder musikalische Auftritte hatte. So fing es an. Mitte der 70er Jahre gründete er zusammen mit anderen Musikern die neunköpfige Band Troppo, die sich experimenteller Musik widmete. Daneben brachte er auch Solowerke heraus.
Double 1985 © Kurt Maloo Aber auch diese Band hatte nicht lange Bestand. Beide Musiker harmonierten aber musikalisch optimal und so lag es nahe, zu zweit weiter zu machen. Der Name Double lag in diesem Zusammenhang quasi auf der Hand. Man brachte einige Singles heraus, die durchaus Beachtung fanden, wie z.B. "Nanningo", "Rangoon Moon" und "Woman of the World". Ende 1985 veröffentlichten sie das Album "Blue". Das schlug mächtig ein. Vor allem wegen "Captain of her heart". Eine ruhige, leicht jazzige, piano-orientierte Nummer mit Ohrwurmcharakter, die 1986 in den USA bis auf Platz 16 der Charts aufstieg. Aber auch in Europa erreichte der Song fast die Chartsspitzen (z.B. Italien Nr. 3, Deutschland Nr. 10). Mir gefiel diese auch perfekt produzierte und nie überladen wirkende Komposition auf Anhieb und das hat sich bis heute erhalten. Ich kann mich daran einfach nicht satthören! So steigen sie jetzt auch in meinen "Juwelenolymp" auf. Olymp umso mehr, weil Felix Haug leider viel zu früh im Jahr 2004 starb. Der "Captain ..." mit einer faszinierenden melancholischen Grundstimmung sollte ihr einziger großer Hit bleiben. 1987 folgte die zweite und letzte Longplay "Double - DOU3LE". Eine Auskopplung "Devils Ball" fand noch Beachtung, aber der große Erfolg blieb dieser CD leider versagt. Das konnte ich überhaupt nicht verstehen, weil sie dem Erstlingswerk absolut ebenbürdig war. So war der Bandsplit offenbar unvermeidlich. Kurt Maloo startete danach eine Solokarriere, die 2006 starken Rückenwind bekam. Er ging wieder ins Studio und nahm im Gedenken an seinen verstorbenen früheren Partner das Album "Loopy Avenue - Kurt Maloo Vs. Double" auf, das einige seiner Double-Kompositionen (u.a. "Captain of her heart") enthielt. Mit zeitgemäßen Stilelementen und in etwas anderer Interpretation sowie weiblicher Stimmenbegleitung hört es sich ungemein locker und "luftig" an. Super! Man könnte schweben ... Im allgemeinen geraten Neuaufnahmen nicht immer zum Vorteil gegenüber den Originalversionen. Beim "Captain" war aber alles stimmig und eine für meine Begriffe geniale Neuaufnahme erblickte das Licht der Musik. Dies soll die übrigen Aufnahmen in keiner Weise schmälern, doch ich verbinde halt mit der genannten Komposition sehr viel. So mittendrin zwischen der Urversion und der neuesten Aufnahme steht die 1995er, die auf der CD "Soul & Echo" enthalten ist.
Eingestellt am 15.06.2008/updated 23.06.2008/04.04.2010 |
Autogramme |
DOUBLE - Autogramm
Kurt Maloo, Juni 2008, mit persönlicher Widmung