Alan Dargin † - Info |
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Er war wohl der beste Didgeridoo-Spieler mit einer unglaublichen Virtuosität - R.I.P.
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Es ist schon einige Jahre her, als ich mich mit der Musik der Aborigines,
der australischen Ureinwohner vertraut machte. Der eigentümliche
Klang des Didgeridoos (oft auch Didjeridoo geschrieben) übte dabei
eine besondere Faszination aus und wirkte lange nach. Da traf es sich
gut, als ich 2004 einen Didgeridoo-Workshop besuchte, ein
billiges Übungsinstrument aus Bärenklau-Gewächs erstand
und froh war, nach einigen Stunden den ersten brauchbaren Ton herausgebracht
zu haben. Der Dozent zeigte uns am Ende des eintägigen Unterrichts
das selbst aufgenommene Video eines Konzerts mit Alan Dargin (links).
Den Auftritt hatte er selbst an Land gezogen. Es war ein faszinierendes
Konzert, das Alan mit eindrucksvollen meditativen Klängen und dann
wieder mit einer atemberaubend schnellen Spiel- und Atemtechnik prägte.
Man konnte fast glauben, dass Dargin dabei überhaupt nicht Luft holte,
weil die lang ausgespielten Töne nicht unterbrochen wurden. Nein,
natürlich muss man atmen (!), um diese wirklich "atemberaubende"
Spielweise in den Griff zu bekommen. Deshalb lernten wir auch die zirkulare
Atmung kennen. Gleichzeitig atmen und in das Instrument mit seiner doch
relativ großen Öffnung reinblasen ist verdammt schwer, ohne
außer Atem zu geraten... Vor allem, um brauchbare oder/und rhythmische
Töne rauszubringen. Viel, viel Übung ist der einzige Weg, um
weiter zu kommen und dann die improvisierte Spielweise mit sinnvollen
rhythmischen Elementen anzureichern. Ein nicht zu unterschätzender
Vorteil des Instrumentes ist die Tatsache, dass man keine Noten braucht.
Das kam mir sehr entgegen ...
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u.a. Impro mit Michael Atherton, rechts mit Band
Alan Dargin - Cover-Galerie
CDs (Auswahl)
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