The Association Info




Diskografie-Tipps



Inhalt der Doppel-CD:

1. The machine
2. Babe I'm gonna leave you
3. One too many mornings
4. Forty times
5. Along comes Mary
6. Your own love
7. Don't blame it on me
8. Cherish
9. Standing still
10. I'll be your man
11. Remember
12. Enter the young
13. Better times
14. It'll take a little time
15. You hear me call your name
16. Memories of you
17. Pandora's golden heebie jeebies
18. Looking glass
19. No fair at all
20. Windy
21. On a quiet night
22. We love us
23. When love comes to me
24. Never my love
25. Happiness is
26. Requiem from the masses
27. Come on in
28. Everything that touches you
29. Barefoot gentleman
30. Time for livin'
31. Birthday morning
32. Like always
33. The time it is today
34. Six man band
35. Goodbye, Columbus
36. Under branches
37. Yes, I will
38. Look at me, look at you
39. Goodbye forever
40. What were the words
41. Just about the same
42. Along the way
43. P. F. Sloan
44. Pegasus
45. Darling be home soon
46. Names, tags, numbers & labels
47. Carry on
48. One sunday morning
49. Dreamer
50. Small town lovers
51. Across the Persian Gulf


LPs auf Warner Bros.:
And Then Along Comes The Association (1966)
Renaissance (1967)
Insight Out (1967)
Birthday (1968)
Greatest Hits (1968)
Goodbye Columbus (1969)
Association (1969)
The Association Live (1970)
Stop Your Motor (1971)

auf Columbia:
Waterbeds in Trinidad (1972)

auf Track:
A Little Bit Moore (1995) als "Association 95"



Wunderbarer Chorgesang

Herrlicher, sanfter Chorgesang und wunderschöne, meist selbst geschriebene Balladen charakterisierten die Gruppe "The Association". Bei mir weckte sie mein Interesse mit "Cherish" und "Never my love", ihr wohl bekanntestes Lied. Ein echtes Sammlerherz beginnt dann natürlich zu schürfen, was die bekannten Resultate zur Folge hat: Plattenkäufe und das Graben in der Bandvita. Und davon möchte ich einiges erzählen. Aber noch eine Bemerkung vorab: Bei uns werden nur einige CDs angeboten. Wer in die Platten mal akustisch reinschnuppern möchte, sollte dies über amazon.com tun. Oder noch besser bei YouTube. Da sind mittlerweile ihre größten Hits akustisch und visuell versammelt.

Nun aber die angekündigte Bandhistorie in gestraffter Form. Es begann alles 1964, als sich Terry Kirkman und Gary Jules Alexander begegneten. Terry beherrschte angeblich 23 Musikinstrumente und spielte jahrelang mit Frank Zappa zusammen. Allerdings war Alexander beim ersten Meeting noch bei der Armee gebunden, doch Anfang 1965 traf man sich zu einem konkreteren Gespräch und der Aufbau einer sage und schreibe 13-köpfigen Gruppe "The Men" wurde in Angriff genommen. Dieses Projekt erwies sich eine Nummer zu groß und so verlief es nach einem kurzen Zwischenspiel im Sande. Sechs Mitglieder blieben jedoch übrig, aus denen "The Association" mit folgender Besetzung entstand:

Terry Kirkman (vocals, keyboards), Garry Jules Alexander (vocals, guitar), Ted Bluechel Jr. (drums), Brian Cole (vocals, bass). Russ Giguere (vocals, guitar) und Jim Yester (vocal, guitar).

Nach fast 6 Monaten "Übungszeit" wagte man einen ersten Auftritt im “Ice House” in Pasadena, Kalifornien. Die erste Single “Babe, I’m Gonna Leave You” kam ohne größere Resonanz auf dem Jubilee-Label heraus. Daraufhin unterzeichneten sie im Januar 1966 einen Vertrag bei der neu ins Geschäft gekommenen Plattenfirma Valiant. Gleich im Februar brachte man die zweite Single, eine Bob Dylan-Adaption “One Too Many Mornings” auf den Markt. Wie schon beim ersten Versuch erreichte auch diese Platte nicht die Charts. Dennoch produzierte man die erste Langspielplatte. Vorab erschien daraus eine Auskopplung: “Along Comes Mary” und die erklomm die Chartsleiter bis Platz Nr. 7. Bekannter wurden sie, als sie am 2. Juli 1966 zusammen mit den Beach Boys und dem Sir Douglas Quintett in Santa Barbara ("Conty Bowl") und einige Wochen später mit den Quicksilver Messenger Service auftraten. Die nächste Single "Cherish" war kurze Zeit in den Singles-Charts der Staaten und pries in vieldeutigen Versen Marihuana als Beruhigungsmittel. Anfang Oktober hatte das zwischenzeitlich erschienene erste Album “And then…Along Comes The Association” bereits Platz 5 der LP-Charts erreicht. Endlich der Durchbruch! Anfang 1967 erschien ihre zweite LP “Renaissance”. die immerhin bis Nr. 34 der Charts aufstieg. Die große Plattenfirma Warner Brothers hatte natürlich das Geschehen immer im Auge gehabt, was dazu führte, dass man kurzerhand Valiant-Records aufkaufte.

Wie es im Leben einer Band so Usus ist, zeichneten sich die ersten Personalwechsel ab. Gary Alexander wollte sich wie George Harrison und die Beatles der Meditation in Indien widmen. Dafür stieg Hilario Ramos Jr. ins Association-Boot (vocals, guitar). Zuvor spielte er bei den “The New Christy Minstrels”. Prompt hatte dies einen Nr. 1-Hit zur Folge: "Windy". Am 28. Mai 1967 absolvierten sie ihren ersten TV-Auftritt in der “Smothers Brothers Comedy Hour-Show" der CBS. Ein Auftritt beim “Monterey International Pop Festival” stand am 16. Juni auf dem Programm. Nach weiteren Singles erreichte "Never My Love" im August 1967 nach "The Letter" von den Box Tops Platz 2 der Hitparade und Association wurden im November zur Vokalgruppe Nr. 1 der USA gewählt. 1968 hatten sie am 2. Mai einen Auftritt in der britischen TV-Sendung “Top Of The Pops” (die ja leider inzwischen eingestellt wurde) und stellten ihre Single "Time For Livin'" vor. Verschiedene Konzerte führten sie nach Europa, so nach Bremen, Amsterdam, Brüssel und Antwerpen und London. Nach so vielen Singles und einigen LPs gab es die erste "Greatest Hits"-Platte, die am 25. Januar 1969 Platz 4 erreichte. Sie hielt sich immerhin 23 Wochen in den Album-Charts. Dann wagte man sich an eine Soundtrack-LP für den Film "Goodbye Columbus" (u.a. mit den Schauspielern Ali MacGraw, Richard Benjamin, Jack Klugman, Michael Meyers).

Russ Giguere zog es im Juli 1970 vor, eine Solokarriere zu beginnen. Kennt man ja alles, wenn eine Gruppe Erfolg hat ... Seine LP “Hexagram 16” zog allerdings, wie fast zu erwarten war, nicht den gewünschten Erfolg nach sich. Russ wurde durch Richard Thomson (keyboards) ersetzt, der vorher bei den “Cosmic Brotherhood” spielte und auch ein eigenes gleichnamiges Trio leitete. Mitte des Jahres veröffentlichte die Gruppe ihre erste Liveplatte “The Association Live”. 1972 kam es zu einem Plattenkontrakt mit Columbia Records und die LP "Waterbeds in Trinidad" erschien. Auf der Platte waren u.a. Songs von John Sebastian enthalten, der kurz vorher die "Lovin' Spoonful" verließ. Am 2. August 1972 traf die Gruppe ein schwerer Schlag, denn Brian Cole starb in Los Angeles an einer Überdosis Heroin. Am 24 Februar 1973 erschien die Single “Names, Tags, Numbers & Labels” auf dem Mums-Record Label, einem Unterlabel von Columbia. Nr. 91 der US Singles Charts frustrierte die Gruppe allerdings so, dass sie sich schließlich im Frühjahr 1973 auflöste.

Nachdem fast zwei Jahre ins Land zogen, gingen Ted, Larry und Jim daran, 1975 die Gruppe mit einigen neuen Mitgliedern wiederzubeleben. Man engagierte Maurice Miller (percussion), David Vaught (bass), Dwayne Smith (kryboards) und Art Johnson (guitar). Sie unterschrieben einen Vertrag bei RCA Records, der ein Jahr laufen sollte. Die Single “One Sunday Morning” schaffte es zwar in die Single Charts. Aber auch die neue Formation hielt nicht lange. Jules, Gary und Terry gründeten eine neue Gruppe "Bijou". 1981 gab es Wiederbelebungsversuche auf Elektra-Records, die mit einer Single "Dreamer" und Platz 66 der Charts belohnt wurden. Nach einer erfolgreichen Fernsehsendung über die Band, kam Association noch einmal in der Originalbesetzung zusammen. Für Cole stieß Ric Ulsky zur Gruppe. 1984 tourten sie im Rahmen einer "Oldies Tour" durch die Staaten und lösten sich danach erneut auf. Die Rechte am Gruppennamen ließ man für weitere Projekte ruhen, bis 1995 eine neue Formation mit Donni Gougeon (keyboards), Paul Holland (bass), Bruce Pictor (drums) und Del Ramos (vocals) nochmals ein Album auf Track-Records unter dem Namen "Association 95" veröffentlichten. Das war's denn auch, ändert aber nichts daran, dass die "Association" eine echte Bereicherung der Pop Musik waren und für mich zurecht die Aufnahme in meine "Juwelen" schafften!

"How can you think love will end
When I've asked you to spend your whole life with me
Never my love
Never my love"

Gerd Müller
(2006)