trace - Rick van der Linden - Info |
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Er war ein genialer Musiker ...
Ekseption, Nice, Emerson, Lake & Palmer, Rick van der Linden, jaaaaaa, stilmäßig ganz nah dran! Da gab's noch etwas, was sich TRACE nannte ... und die Drei brachten es es auf drei LPs. Erste Besetzung 1974 - Jaap van Eik, Rick van der Linden, Pierre van der Linden. Im eigenen Land hatten sie den Status einer Supergruppe. Rick kam von Ekseption 1974 ... Ich war damals hellauf begeistert, weil ich die eingangs genannten Formationen sehr sehr schätzte und mir das neue Projekt doch irgendwie eigenständig schien. Mit neuen musikalischen Elementen. Besonders die zweite LP "Birds" aus dem Jahr 1975 (die ich natürlich als CD mit Bonusstücken haben musste!) hatte es mir angetan. Die 22-minütige Birds-Suite ist einfach traumhaft schön, besonders auch die Passagen mit der großen Kirchenorgel. Ob Synthesizer, Hammond, Mellotron, Piano oder andere Tasteninstrumente: Hier war Rick ein großer Meister seines Faches mit klassischen Ambitionen. Als Gastmusiker wirkten auf dieser Scheibe noch der spätere Marillion-Drummer Ian Mosley und Darryl Way (Curved Air) mit. Auf der ersten Platte "Trace" (1974) vermischte Rick mit dem Stück "Gaillarde" das italienische Konzert von Johann Sebastian Bach gekonnt mit einem traditionellen polnischen Tanz. Ein Auszug aus 'Peer Gynt-Suite' von Edward Grieg nannte sich "Death Of Ace". Alles gut durchdachte Adaptionenoder Nachempfindungen klassischer Vorbilder. Jeweils verbunden mit Elementen moderner Musikstile. Van der Lindenabsolvierte das Gymnasium in Haarlem und erhielt ab dem 13. Lebensjahr Klavierunterricht. Er trat später mit verschiedenen Symphonieorchestern auf. 1967 studierte er sehr erfolgreich am Konservatorium in Den Haag Klavier, Kirchenorgel, Harmonik und Kontrapunkt, was ihn schließlich zu einer Dozententätigkeit am Haarlemer Konservatorium verhalf. Mit der sensationell erfolgreichen klassisch orientierten Gruppe Ekseption tourte van der Linden durch Europa und lieferte einige hochinteressante Alben ab. Nach Trace machte Rick noch eine Reihe viel beachteter Solo-LPs mit vorwiegend klassischen Werken. Gastweise spielte er mit Größen wie Phil Collins, Joachim Kuhn, Jack Lancaster, Deep Purple, Vangelis oder Brand X zusammen. Mit der Band Mistral (u. a. mit Robbie van Leeuwen von Shocking Blue) hatte er einige Hits in Holland. Gerd Müller
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