Rechts: Eine zauberhafte Ballade von David Knopfler aus der CD "Songs of the Sirens" (2006)
Interview mit David
Knopfler Januar 2005
Interview with David Knopfler, January 2005 Hier
...
Neben der Interview-Seite gibt
es eine weitere David-Unterseitemit seinem musikalischen
Werk - Diskografie - CDs, Promo-CDs, LPs, Singles, Maxi-Singles
(Auswahl), Plattencover - Inhalte Hier
...
David & Harry vom 10. - 12.12.2010 im Malta. Ein Kurzinterview:
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HISTORY - TIPP:
Rockpalast: Dire Straits auf EinsFestival (Digitalsender ARD)
Aufzeichnung aus dem Studio L vom 16.02.1979 Sendetermin: 29.04.2007, 00:25 Uhr
Im vierten Teil der Reihe von Kult Konzerten, die EinsFestival im Jahr 2007 ausstrahlt, zeigen wir Euch das 1979 aufgezeichnete Konzert der Dire Straits. Im Februar 1979 spielten die Briten um die Brüder Mark und David Knopfler vor gerade 100 Zuschauern im Studio L des WDR, was das Konzert zu einem Ereignis der besonderen Art machte.
Vorher, um 23:50 Uhr, zeigen wir Euch „Ferienrock: Dire Straits“. Innerhalb eines Jahres wurde die Band quasi über Nacht zum Geheimtipp und zur Sensation der Branche. Im Januar 1979 begleitete ein Kamerateam Mark Knopfler und David Knopfler, John Illsley und Pick Withers auf Tourneen, im Studio und zu Hause. Gedreht wurde in London, in Deutschland und in den USA.
Besetzung: Mark Knopfler - Gitarre, Vocals
David Knopfler - Gitarre, Vocals
John Illsley - Bass, Vocals
Pick Withers - Drums
Titel:
Down To The Waterline, Six Blade Knife, Once Upon A Time In The West, Lady Writer, Single Handed Sailor, Water Of Love, In The Gallery, Follow Me Home, News, What's The Matter, Baby, Lions, Sultans Of Swing, Wild West End, Where Do You Think You're Going, West Bound Woman
David hat seit 11. Januar 2007 eine deutschsprachige Website:
Rückblick
David Knopfler meldet sich zurück ...
...
mit einer voraussichtlich am 20. Oktober 2006 erscheinenden
CD, seiner zehnten und einer Tour im neuen Jahr, die ihn
u.a. nach Deutschland und die Schweiz führen wird.
Die Band: David Knopfler (Vocals, Tasten, Gitarren), Tony
Carey (Tasten, Bass, Gitarren),
Harry Bogdanovs (Gitarren), Jonny Möller (Sax), Geoff
Dugmore (Drums/percussion)
Produced by Tony Carey und David Knopfler, Engineered by
Tony Carey.
Die einzelnen Stücke:
1. Steel Wheels 3:46 2. Fire Down Below 4:36 3. Sophie's
Song 5:45 4. Somebody Kind 4:38 5. Washing Horses in Eden
2:42 6. Razor Moon 4:39 7. Accidents Don't Just Happen 4:39
8. One Thing Leads to Another 3:51 9. Drowning Pool 3:50
10. The Love of Your Life 3:48 11. Smile and Say Okay 4:28
Oben ein Foto von David, fotografiert von Greg Malo beim
Thunder Bay Blues Festival in Kanada, Juli 2006.
23.09.2006
Am
22. Oktober präsentiert DAVID Knopfler gemeinsam mit
Harry Bogdanovs Songs aus seiner neuen CD als Teil seines
Auftritts im Rahmen der Guitar Days in Basel.
THE second FAMOUS BASEL GUITAR
FESTIVAL
17/10/2006 bis am 24/10/2006
Die zweite Auflage bringt wieder viele Stars ins Grand Casino
Basel. Dienstag 17/10: Thomas Dutronc, Eintrittspreis: CHF
30.00 - Mittwoch 18/10: Ilene Barnes, Eintrittspreis CHF
30.00 - Donnerstag 19/10: Patrick Rondat, Eintrittspreis
CHF 30.00 - Samstag 21/10: Juan Carmona Grupo, Eintrittspreis
CHF 45.00 - Sonntag 22/10: first part: Jean-Pascal Boffo,
second part David Knopfler, Eintrittspreis CHF 45.00 - Montag
23/10: Mike Stern, Eintrittspreis CHF 45.00 - Dienstag 24/10:
Duke Robillard, Eintrittspreis CHF 30.00.
Eine Tournee mit four piece Band planen wir für Anfang
2007. Natürlich werden auch Festivals möglich
sein.
Michaela-Susan Pollok 25.09.2006
Blue Rose Records schreibt zum neuen Album von David:
DAVID KNOPFLER
Diese Stimme! Sie klingt nicht nur markant und besitzt
extrem hohen Wiedererkennungswert, sondern zieht Zuhörer
auch sofort in ihren Bann und weckt Assoziationen. Darum
wird wohl fast jeder bei Liedern der CD Songs For The Siren
als erstes auf die Dire Straits als Interpret tippen. Fast
richtig. Den vorliegenden Silberling hat allerdings David
Knopfler eingespielt! Er ist der jüngere Bruder von
Mark Knopfler und wie dieser Gründungsmitglied des
legendären Quartetts. Auf seinem mittlerweile zehnten
Solo-Opus seit 1983 präsentiert sich der gebürtige
Glasgower jedoch als eigenständiger Künstler.
Während Mark sich primär in Country-Gefilden tummelt,
versteht es David als Singer/Songwriter geschickt, die einst
für die Dire Straits typischen Stilelemente in einen
individuellen, transparent-modernen Sound einfließen
zu lassen. So zeichnen sein aktuelles Album jene Zutaten
aus, die laut "Rock Lexikon" für die Straits
in ihren Anfangstagen galten: "In einem Bob Dylan-ähnlichen
Sprechgesang dahingemurmelte Vocals, sparsame Gitarrensoli,
sacht federnder Druck von der Rhythmusgruppe und eher angedeutete
als ausgeführte Melodien". Für David Knopflers
Sammlung filigraner Balladen und lässiger Midtempo-Stücke
gilt: Diese sehr persönliche Musik rockt nicht, sondern
rollt!
Einem internationalen Publikum wurde David Knopfler (*27.12.1952)
als Rhythmusgitarrist der 1977 gegründeten Dire Straits
bekannt. Nach den Longplayern Dire Straits und Communiqué
verließ der ehemalige Sozialarbeiter im Juli 1980
die international megaerfolgreiche Formation, da er sie
lieber als Kultband für eine kleine Fangemeinde in
entsprechender Umgebung gesehen hätte. Seitdem macht
David Knopfler (Gesang, Gitarre, Piano) unter eigenem Namen
Musik. Es fällt auf, dass der Fan von Randy Newman,
Joni Mitchell und Lowell George (Little Feat) jenes besondere
intime Flair, das den Straits-Sound einst auszeichnete,
in seinen semiakustischen Kompositionen einfühlsam
wiederaufleben lässt. Bei der Einspielung von Songs
For The Siren konnte David Knopfler dabei einmal mehr auf
die Hilfe seines langjährigen Freundes, des Gitarristen
Harry Bogdanovs (Westernhagen) sowie auf Tony Carey (Ex-Ritchie
Blackmore's Rainbow, Planet P Project, Peter Maffay/"Tabaluga")
zählen. Der kalifornische Tastenspezialist und Gitarrist
("Room With A View") produzierte das Album auch
mit ihm zusammen. Außerdem im Studio: Geoff Dugmore,
einer der meistbeschäftigen Session-Schlagzeuger Englands
(Robbie Williams, Tina Turner, Rod Stewart, Dido), und der
Flensburger Saxophonist Johnny Möller.
Von den elf betont atmosphärischen Kompositionen
kommentiert David Knopfler spontan sechs:
"Das rockige "Steel Wheels" zum Auftakt und
"Smile And Say Okay" zum Ausklang der CD dreht
sich textlich um zwei Figuren der griechischen Mythologie
(Narziss & Echo) mit von mir vertauschten Rollen. "Fire
Down Below", das auf einer Zwölfsaitigen gespielt
wird, hat emotionalen Verlust zum Thema. Zu "Sophie's
Song" inspirierten mich Tarotkarten. "Somebody
Kind" ist eine Rückkehr zu meinen Dire-Straits-Wurzeln,
aber in einem Tex/Mex-Groove. Das Liebeslied "Accidents
Don't Just Happen" basiert auf einem Poem, das im Gedichtband
"Blood Stones and Rhythmic Beasts" (Blackwing
Books) veröffentlicht wurde, mit dem ich 2005 als Autor
debütierte".
Im Herbst 2006 wird der unter anderem bei "Amnesty
International" und "Adopt A Minefield" sozial
sehr engagierte Künstler die semiakustischen Songs
der neuesten CD sowie Lieder seiner vorangegangenen Tonträger
live in Deutschland präsentieren. Dann werden einige
Konzertbesucher vielleicht jenem Journalisten zustimmen,
der über David Knopflers Sound folgendes schrieb: "Es
ist die Musik, die sein Bruder Mark immer hätte machen
wollen!"
Blue Rose Records - Rauheckstr. 10 - 74232 Abstatt/Germany
- phone +49-(0)7062-955444 - fax +49-(0)7062-64375
eMail: info@bluerose-records.com - website: www.bluerose-records.com25.09.2006
1984 ...
Juwelenstory
Wenn
man die Musik der Dire Straits mag, muss neben Mark unbedingt
sein Bruder David Knopfler (* 27.12.1952) erwähnt werden. Beide haben ja mit ihrem virtuosen
und unverwechselbaren Gitarrespiel maßgeblich den Sound
dieser Supergruppe geprägt. Wer zunächst mit meiner
kleinen Juwelenstory der Dire Straits beginnen möchte, dem
empfehle ich einfach
Hier
zu klicken ...
Wieder zurück? Dann konzentrieren wir uns jetzt auf David,
diesen sympathischen und bescheidenen Songpoeten. Was mir an seinen
Veröffentlichungen so gefällt, ist die Poesie, die er
mit seinen Liedern vermittelt. Sehr gute Texte mit einfühlsamen
Melodien, die sich nicht immer bereits beim ersten Anhören
im Ohr festsetzen. Aber dafür beginnt dieses "Werk"
spätestens nach dem zweiten Mal und lässt einen dann
meist nicht mehr los. Mein relativ später Einstieg mit den
Solowerken von David war die 91er CD "Lifelines".
Aber die hatte es in sich. Traumhaft schöne Balladen wie
"Rise Again", "I Will Always Be", "Lonely
Is The Night" und "Guiding Star" ("Leitstern")
mit einer besonders schönen, eindringlichen Melodie. Der
Text behandelt allerdings ein sehr ernstes Thema und erinnert
in verklausulierten Worten an den Holocaust.
Set sail by the guiding
star
Where the moonlight dance the water
He's cast his nets so wide and far
For all lost sons and daughters
He spreads his wings
my guiding star
Nails his truth to the conscience tree
He's cast his nets so wide and far
That never more can we be free
Can we be free
Black train waits in
the early morn
Black wings eclipse the sun
And they shout so loud at the little ones
They say "Madam, what do you take us for barbarians?"
Barbarians
To spread your wings my guiding star
Shine forth upon the living waters
Promised land so near so far
For all lost sons and daughters
Across the water
Finds their clothes
in the early dawn
Black clouds hang on the horizon
Bags unpacked and all are gone
And none to mourn or find them
Find them
So come for me my burning
star
An arc across the water
If I've travelled free - I've travelled far
In the shadow of self slaughter
Sail on my guiding star across the water
Soweit so gut. Die Folge des Hineinhörens
in Davids Werke war, man kennt uns Sammler doch, dass ich die
übrigen Alben nachkaufte ... sogar die teure CD-Ausgabe "Release".
Gerd Müller.
Seine
offizielle Biografie liest sich einfach schön:
"Geboren im schottischen Glasgow, wuchs Knopfler in Newcastle
Upon Tyne im Norden Englands auf. Eine Gitarre und ein Klavier
in seinem Schlafzimmer und ein Schlagzeug zu seinem elften Geburtstag
erklären schnell, warum er heute so viele verschiedene Instrumente
beherrscht. Mit vierzehn spielte er seine eigenen Songs in Folk-Clubs,
und obschon er einen Hochschulabschluss besitzt, wollte er doch
nie etwas anderes tun als komponieren und Musik machen.
1977 gründete er die Dire Straits und arbeitete fortan mit
Bruder Mark an der Verfeinerung von Akkordfolgen und Arrangements.
Unermüdlich wurde aufgenommen und getourt, bis David drei
Jahre später die Band verließ, um seinen musikalischen
Horizont zu erweitern. "Bei den Dire Straits habe ich gelernt,
wie man die Intimität des Schlafzimmers auf die Bühne
bringt. Seit meinem Weggang frage ich mich, wie ich den Geist
wieder zurück in die Flasche bekomme. Es fesselt mich noch
immer, wie man etwas Persönliches in Songtexten so ausdrücken
kann, dass es allgemeine Gültigkeit erhält, vielleicht
mit etwas weniger Ringewerfen und Chaos. Nun mache ich meine Lieder
für einen ganz besonderen Menschen, der sich Zeit nimmt,
in Ruhe zuhört und darüber nachdenkt. Es ist der Zuhörer,
der mit seiner Kreativität eigene Verbindungslinien zieht
und eine eigene Geschichte darin findet. Wie ein Bildhauer oder
Maler mit seinem Werk will auch ich zufrieden sein mit einem Song.
Gleichzeitig hoffe ich dabei, dass meine Lieder eine Art Vehikel
für den Zuhörer sind, der seine eigene Vorstellungswelt
daraus erschafft. Es ist also nicht nur ein selbstbezogener Prozess
- da ist unterbewusst etwas, das eine Art Befreiung verspricht."
David Knopfler hat Lebensentscheidungen schon immer sehr zielstrebig
getroffen. Seine entspannte und doch disziplinierte Haltung gegenüber
seiner Arbeit und seinem Leben sowie die Tatsache, dass ihm weder
das Nichtstun, noch die Platinscheiben, die sich in seinem Keller
stapeln, viel bedeuten, sind kennzeichnend für seine Lebensphilosophie.
Nach Davids Ansicht haben Erfolg und Berühmtheit nichts miteinander
zu tun - Glück entsteht losgelöst von Trubel oder Ruhm.
Ein unprätenziöser Lebenswandel und die Sicherheit,
die aus engagierter Arbeit und der Loyalität echter Freundschaften
fließt, ist ihm vertrauter als die Kurzlebigkeit einer Welt
voller modebewusster Popsternchen, die heutige Preisverleihungen
bevölkern. "Mir macht meine Arbeit Spaß und ich
glaube, dass man das den Songs auch anmerkt, ob sie nun fröhlich
oder traurig sind. Ich möchte den emotionalen Gehalt unverfälscht
rüberbringen."
David Knopfler lebt zurückgezogen auf dem englischen
Land, wo sich allmählich eine stattliche Reihe an Auszeichnungen
für seine Kompositionen ansammelt. Eine diskrete Integrität
und Ehrlichkeit durchziehen sowohl sein künstlerisches Schaffen
als auch sein Privatleben. Er ist uneingeschränkt für
seine Familie da (und immer noch glücklich mit seiner ersten
Frau Anna verheiratet), und Davids Sohn, der ihm wichtiger ist
als die Arbeit, geht auf eine ganz normale öffentliche Schule.
Als langjähriger Förderer von Greenpeace und Amnesty
International spendet er lieber Geld, als seine Mitgliedschaft
für Publicity-Zwecke zu missbrauchen. Dass er der üblichen
Neugier der Medien geschickt zu entgehen weiß und die Fallen
der Rock 'n' Roll-Ära mit ihren Drogen, dem Alkohol und dem
üblichen Burn-out seit vielen Jahren sicher umschifft, völlig
unbeeindruckt von der üblichen Marketing-
und Promotionhysterie
der Branche, ist Beweis genug für Davids persönliche
Reife und Weiterentwicklung. "Wahrscheinlich habe ich wie
viele andere die eine Hälfte meines Kurzzeitgedächtnisses
irgendwo zwischen den leeren Brandyflaschen und Rizla-Papers der
Siebziger zurückgelassen, aber ich kann nicht sagen, dass
ich etwas bereue - zumindest erinnere ich mich an nichts, was
ich bereuen sollte."
Knopfler hat viele und ganz unterschiedliche Helden, aber wenn
er die Namen nennen soll, deren Werke ihn beeinflusst haben, zählt
er zuerst Randy Newman, Joni Mitchell, Lowell George und Bob Dylan
auf.
David komponiert schon sein ganzes Leben lang: "Ich
sehe meine Arbeit nicht als besonders bewundernswert an. Ich schreibe
und produziere Musik, weil ich nichts auf der Welt lieber täte,
und nicht aus irgendeinem überkandidelten Verlangen nach
Berühmtheit oder Ruhm heraus." David kann sich glücklich
schätzen, eine große Zuhörerschaft zu erreichen,
ohne dabei seine eigenen Ansprüche einschränken zu müssen.
In anderen Ländern zeigt sich sein Erfolg in hervorragenden
Chartpositionen, jubelnden Kritikern und dem Respekt seiner Musikerkollegen,
während er es zu Hause in England tatsächlich geschafft
hat, ein derart normales Leben zu führen, dass er fast unsichtbar
scheint. "Ich genieße es wirklich, ein bisschen im
Garten herumzuwerkeln."
"Ich kann nicht genau erklären, was einem Song oder
einer Geschichte ihre Kraft verleiht", sagt David nachdenklich,
"aber ich weiß es, sobald ich es höre. Es ist
kein steril hergestelltes Etwas. Da ist plötzlich was, wovon
dir ein Schauer den Rücken herunterläuft. Genau das
macht Musik für mich zur Droge, diesen Nerv zu treffen. Man
sollte damit nicht endlos herumspielen. Entweder trifft ein Song
deine Gefühle oder er tut es nicht. So halte ich es schon
mein ganzes Leben lang... Natürlich könnte ich jetzt
irgend etwas Schlaues über meine Arbeit sagen, dass sie die
Reflexion der Kunst oder die Kunst der Reflexion ist oder so etwas.
Aber letztendlich geht es nur um die Songs... entweder treffen
sie diesen Punkt in dir oder sie treffen ihn eben nicht."
Von dem ganzen Trubel bleibt David unbeeindruckt: "Ich bin
nur ein Liedermacher", sagt er. "Dieses ganze Gerede
über den Entstehungsprozess hat nichts damit zu tun, ob mein
nächster Song der beste sein wird, den ich jemals geschrieben
habe - oder ob er der beste ist, den ich je aufgenommen habe,
also ob ich ihn richtig rüberbringe... der Rest ist bloß
heiße Luft. Ich finde, dass SHIP OF DREAMS mein bislang
bestes Werk ist, und ich hoffe, dass die Kritiker und das Publikum
mir darin zustimmen werden."
Autogrammjuwelen
David war am 16.12.04 bei der Carreras-Gala eingeladen ...
"Ship
Of Dreams" heißt die lang erwartete neunte CD von
David Knopfler nach seinem letzten Album "Wishbones" (2001).
Er hat zu den Aufnahmen eine Reihe bekannter Musiker eingeladen,
z.B. Chris Rea, der die Slide Gitarre zu einigen Songs beisteuert.
Mit dabei auch Sängerin Megan Slankard, die auf der Wishbone-Tour
dabei war. Weiter noch Jule Neigel, Alan Clark, Martin Ditcham,
Pete Shaw und andere. David Knopfler und Co-Produzent und Gitarrist
Harry Bogdanovs zogen alle Register ihres Könnens und es ist
ein Meisterwerk mit klassischer Orchesterbegleitung entstanden (Gerd).
Es enthält folgende Stücke:
1.4 U (Rabbit song) 2.Easy street 3.God's mockingbird 4.Ship of
dreams 5.True love 6.All I want is you 7.Going down with the waves
8.When will the crying stop 9.Shine shine shine 10.The price for
loving you 11.Sometimes there are no words 12.Mending my nets 13.Tears
fall 14.Symmetry of the stars
Meine Rezension:
Ich habe sie mir am Stück über meine großen Canton
Karat M 70-Lautsprecher angehört ... An einem trüben
Tag. Insgesamt eine fantastische Klangqualität, ausgewogene
Klangbalance zwischen der Stimme von David und den Instrumentalpassagen,
also sehr gut abgemischt.
Gleich zu Beginn hört man ein wunderschönes fast sechs
Minuten langes kurzweiliges Liebeslied "4U(Rabbit Song)":
>When you gonna wake up this dream come true?< <But I
know you'll come ... some day you'll come<.
Der nächste Song könnte fast von den Dire Straits stammen.
"Easy Street" erinnerte mich ein bisschen an "Money
for nothing". Beim fast 7-minütigen "God's Mockingbird'
spürt man, wie ideal der Text eingebunden ist. Und auf die
"Lyrics" legt er ja bekanntlich großen Wert. Den
Reiz der Stimmung erhöht eine "Dylan'sche" Einlage
mit der Mundharmonika. "Ship of Dreams", der Titelsong,
fasziniert auch durch die Saxophonbegleitung und den Backgroundchor.
Hier eine Passage des poesievollen Textes: "Join me in the
ship of dreams and we'll reach the farthest shore". Eigentlich
ein beschwingtes Lied, so empfand ich es jedenfalls.
"True Love" empfand ich fast ein bisschen langweilig,
aber das ist sicher stimmungsabhängig. "All I want is
you" - wie schon der Titel sagt! Geht flott von der Hand.
Klavier, Orchester und die Stimme Davids kennzeichnen "Going
down with the waves". Wunderschön! "The price for
loving you" - wieder mit Klavier und Orchester aufgenommen
ist ein buchstäblich traumhaft schönes Liebeslied. "Sometimes
there are no words" gefällt mir prickelnd gut. Etwas
mehr Drum orientiert, rhythmisch gut ausgewogen. Nr. 12 auf der
CD "Mending my nets" hat fast intimen Clubcharakter,
wieder eine lange über 6-minütige schöne Ballade,
die zum Träumen einlädt. Ich habe in anderen Rezensionen
schon Negatives über "Tears fall" gelesen ("kitschig")
und glaube, es kommt auf die Stimmung an, in der man sich mit
diesem Song einlässt: Das Duett mit Jule Neigel gräbt
sich traumwandlerisch ins Ohr ein. Für kuschelige Abende,
zum Träumen. Sind nicht manchen Menschen Träume verloren
gegangen? Sie sollten wieder Träumen "lernen"...
ist keine Schande, Fantasien zu haben! Der letzte, 14. Titel "Symmetrie
of the stars" ist für meine Begriffe ein echter Ohrwurm.
Verdammt, warum hat David diesen Song ans Ende der Platte gesetzt?
Aber, das ist wohl mit "schnöder" Absicht geschehen,
weil er das Sahnehäubchen auf eine starke Platte sein sollte.
Nicht nur das letzte Stück ist ein kleines Meisterwerk. Die
ganze CD, mit Klavier und Orchester angereichert, zeigt, das David
abseits aktueller Modeströmungen einfach besonders stark
ist