Cameron Carpenter - Info



Phänomenal !!!

Er kam wieder ...

Am 23. Dezember 2018 spielte er auf seinem Touring Organ ein sensationelles Konzert. Wieder in der Konzerthalle.
Infolink der Bamberger Symphoniker ...

21 weitere Fotos

Natürlich möchte ich meine Eindrücke vom Konzert schildern - garniert mit Fotos, die nicht während des Orgelspiels gemacht wurden:

Eine fast gefüllte Konzerthalle. Das zweite Mal seit Mai 2013, als Carpenter hier gastierte und die Orgelfreunde in Entzücken versetzte. Dieses Mal in dunklem Outfit und mit glatt rasierten Haaren. Und er hatte sein eigenes, selbst konzipiertes Touring Organ mitgebracht, das in etlichen Containern angeliefert wurde. Mit einem „Cockpit“, ähnlich wie es in einem Passagierflugzeug sein könnte. Dahinter war eine große Anzahl von Lautsprechern und Verstärkern angeordnet und farbig illuminiert. Nach einem Interview mit Principal Organist Christian Schmitt stieg die Spannung auf ein besonderes Klangerlebnis weiter. Der erste Teil des Konzerts galt Johann Sebastian Bach, mit

Präludium und Fuge D-Dur BWV 532
Triosonate für Orgel Nr. 3 d-Moll BW 527
Präludium und Fuge a-Moll BWV 543
In dulci jubilo (Orgelbüchlein) BWV 608
Fantasie und Fuge g-Moll BWV 542

Hier durfte die große frisch restaurierte Jannorgel mit dem fahrbaren Orgeltisch ihre wunderbar sanfte Klangfarbe zeigen, aber auch tiefste Magengruben-Bässe. Carpenters Spieltechnik machte mit seinen krakengleichen Fingern, die über die Manuale huschten - er spielte manchmal gleichzeitig mit einer Hand auf zwei Tastaturen - alleine das Zusehen zu einem optischen Erlebnis. Nicht zu vergessen seine Pedaltechnik, die mich immer wieder an einen Stepptänzer erinnert ...
Dass er die Bach’schen Werke mit oft wechselnden Registerfarben und Spielweisen anders interpretierte, als es manchmal die Noten zuließen, war natürlich keine Überraschung. Apropos Noten: Fehlanzeige, er brauchte für Bach keine. Dem Publikum gefiel es jedenfalls und es wurde zu Beifallsstürmen hingerissen.
In der Pause wurde sein „Cockpit“ auf die Mitte der Bühne gefahren und oft fotografiert. Im zweiten Konzertteil konnte man bei der Symphonie Nr. 2 »Romantische« von Howard Hanson (für Orgel transkribiert von Cameron Carpenter) erleben, welcher Klangrausch aus der Lautsprecherinvasion den großen Saal ausfüllte. Sicher fehlten bei den elektronischen Klängen die „Magengrubeneffekte“, doch beeindruckend war es auf jeden Fall, gewaltige Klangkaskaden so zu erleben. Bekanntlich spielt Carpenter mit seinem Touring Organ auch Open Air-Konzerte. Auch wenn die praktisch unbekannte Hanson-Sinfonie musikalisch etwas spröde wirkte, waren die Zuschauer begeistert. Nach Standing Ovations des enthusiastischen Publikums gab es insgesamt drei ausführliche improvisierte Zugaben, davon die erste aus der Ouvertüre zu „Die Meistersinger von Nürnberg“, die er in Abwandlung zwei Tage zuvor bei einem Konzert der Bamberger Symphonikern spielte. Kurzum: Es war ein spektakuläres Konzert mit einem genialen Organisten, der mit eigenen Interpretationen und einer unfassbar fingerfertigen Spielweise faszinierte.


Die Orgel rockte...
26. Mai 2013 - Orgelkonzert mit Cameron Carpenter in Bamberg, Konzerthalle.

Fotostrecke


Gleich vorweg: Er schaffte es nicht, die große Jann-Orgel (1992/93) zu „zerlegen“, wie es Presseberichten zufolge in den USA schon geschehen ist. Dennoch konnten sich wohl die meisten der 74 Register und 5830 Orgelpfeifen freuen, mal ordentlich rangenommen bzw. durchgeblasen zu werden.

Übrigens gibt es zu keinem Konzert ein detailliertes Programm. Carpenter entscheidet je nach den Gegebenheiten vor Ort, was er spielen wird.

In einem dunkelblauem Glitzer-Anzug betrat er kurz nach 17 Uhr die Bühne mit dem fahrbaren Orgelspieltisch. Es empfing ihn tosender Applaus der gut 1000 Orgelfans. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viele Zuschauer bei einem anderen Orgelkonzert im Joseph-Keilberth-Saal, der Heimstatt der Bamberger Symphoniker, gesehen zu haben. Aber Cameron Carpenter eilt schließlich weltweit ein besonderer Ruf voraus. Ein Musikwissenschaftler meinte in der Pause sinngemäß zu mir, dass man seine Konzerte sowohl gnadenlos verreissen als auch in den Himmel loben könne.  Gewiss haben es Kritiker leichter, wenn sie eine der Intension des jeweiligen Komponisten entsprechende Interpretation besprechen und sich nur mit feinen Abweichungen zu beschäftigen brauchen, die in der Natur des Organisten liegen. Bei Cameron Carpenter ist alles anders. Er setzt eigene Maßstäbe, polarisiert, auch und besonders, wie man beispielsweise Bach’sche Werke in die heutige Zeit transferiert. So geschah es vor der Pause. Da mögen Puristen den Kopf schütteln ob einer derartigen Respektlosigkeit. Ich denke aber, dass sich J. S. Bach nicht im Grab umdrehen, sondern aus heutiger Sicht durchaus wohlwollend zu Carpenters Interpretation nicken würde. In diesem Zusammenhang muss ich unbedingt Richard Wagner erwähnen, dessen 200. Geburtstag vor einigen Tagen gefeiert wurde. Wenn man seine Werke mit genau vorgegebenen Regie- und Bühnenbild-Anweisungen so wie im vergangenen Jahr in Bayreuth verunstaltet, als man Tannhäuser in einer Biogasanlage auftreten ließ, dann glaube ich, dass musikalisch freie Interpretationen nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht sind. Zumindest zulässig. Vor allem, wenn man es mit einem musikalischen Genie wie Carpenter zu tun hat. Müßig zu erwähnen, dass er keine Noten benötigt.

Er begann mit dem „Präludium aus der Cellosuite Nr. 1, BWV 1007“ in atemberaubender Pedaltechnik. Wenn er völlig in sich gekehrt leise Passagen intonierte, glaubte man, an (s)einem Zwiegespräch mit der Orgel teilzunehmen. Nach den „Bachausflügen“, in dem er etliche Kostproben seiner unglaublichen „Stepptänze“ auf dem Pedal zum Besten gab, begann der zweite Teil mit Marcel Duprés „Variations sur un Noël“ in einer eigenständigen Version Carpenters. Gegen Ende der komplexen Komposition konnte er wieder seine unglaublich fingerfertige Grifftechnik einsetzen. Fast spinnengleich wuselten seine feingliedrigen Finger über die Tasten. Faszinierend zu beobachten, dass er in der Lage ist, mit vier Fingern ein Manual zu bedienen, während sein Daumen auf dem darunter liegenden Manual fast selbstständig der Melodienführung folgt. Manchmal war man in seine ästhetische und fast schon artistische Darbietung am Spieltisch so vertieft, dass man vergaß, den Orgelklängen zu lauschen. Sehr oft wechselte er die Registrierungen, arbeitete ausgiebig mit dem Schwellpedal. Die weihnachtlichen Variationen waren jedenfalls ein echter Kracher und Hingucker. Nach den Beifallsstürmen folgten die dreisätzigen „Science Fiction Scenes“, eine phänomenale Eigenkomposition, die er im Herbst 2012 an der Berliner Philharmonie uraufführte.

Nach einem Zugaben-Walzer riss er mit einem sehr rockigen Stück viele zu „Standing Ovations“ hin. Dennoch war ich enttäuscht, dass der Applaus abrupt endete. Erwartete man nicht mehr als die üblichen zwei Zugaben? Ich hätte mir gerne noch seine unglaubliche Pedalversion der Revolutions-Etüde von Chopin gewünscht, die man u.a. auf  YouTube sehen kann. Aber die Hoffnung stirbt nicht, denn bei der anschließenden Autogrammstunde ließ er durchblicken, dass er in zwei Jahren wohl wieder in Bamberg konzertieren werde. (Anmerkung 2016: Das bewahrheitete sich leider nicht, aber 2018 - siehe oben).

Die im Herbst beginnende neue Orgelreihe macht dennoch wieder Appetit. Diesmal u.a. mit Günther Kaunzinger, Olivier Latry (Paris), Ulrich Walther und Gunther Rost selbst, wie einem Flyer zu entnehmen ist. Es wäre wünschenswert, wenn die neue Konzertreihe eine ähnlich gute Resonanz erfahren würde.

Gerd Müller

Website der Bamberger Symphoniker...

Ausführliches Interview auf "Crescendo" vom Januar 2012. Darin äußert er sich auch zu seiner von ihm konzipierten Digitalorgel, die schon länger mit ihm auf Tour "geht"...




Pressefotos


Foto © Steward Noack (aus der Broschüre von Cameron Carpenter)


CDs - Auswahl

2016: Für Inhalt bitte Cover anklicken!


Bach / Carpenter: Cello-Suite "Elaboration" nach BWV 1007
+Bernstein: Candide-Ouvertüre
+Rachmaninoff: Vocalise op. 34 Nr. 14
+Carpenter: Music for an Imaginary Film
+Piazzolla: Oblivion
+Dupre: Variations sur un noel pour orgue op. 20
+Scriabin: Klaviersonate Nr. 4
+Bach: Orgelsonate BWV 530
+If You Could Read My Mind (Gordon Lightfoot); Alfie (Burt Bacharach); Sisters of Mercy (Leonard Cohen); Pure Imagination (Anthony Newley / Leslie Bricusse); Back in Baby’s Arms (Bob Montgomery)
Laufzeit: 44 Min.




Für Hörbeispiele und weitere Infos Cover anklicken!

Inhalt:

1. Bach: Toccata In F# Major, BWV 540
2. Bach: Prelude And Fugue In B Minor, BWV 544 - Prelude
3. Bach: Prelude And Fugue In B Minor, BWV 544 - Fugue
4. Bach: Prelude And Fugue In E Minor, BWV 548 - Prelude
5. Bach: Prelude And Fugue In E Minor, BWV 548 - Fugue
6. Bach: Prelude And Fugue In A Minor, BWV 543 - Prelude
7. Bach: Prelude And Fugue In A Minor, BWV 543 - Fugue
8. Bach: Prelude And Fugue In D Major, BWV 532 - Prelude
9. Bach: Prelude And Fugue In D Major, BWV 532 - Fugue
10. Bach: Prelude And Fugue In G Major, BWV 541 - Prelude
11. Bach: Prelude And Fugue In G Major, BWV 541 - Fugue
12. Improvised Cadenza
13. Serenade And Fugue On B.A.C.H. - Serenade
14. Serenade And Fugue On B.A.C.H. - Fugue



Inhalt CD (+ DVD extra)

1. Etüde Op. 10, Nr. 12 in C-Moll
2. Toccata und Fuge in D-Moll, BWV 565
3. Solitude
4. Etudes in Octaves, Op. 5
5. Mephisto Waltz, No. 1
6. Love Song No. 1 Reinhören
7. Prelude und Fuge in B-Dur, Op. 7
8. Etüde in C-Dur, Op. 10, Nr. 1
9. Nun Komm, Der Heiden Heiland
10. Variationen Über Bizet's Carmen
11. Hommage An Klaus Kinski

Wie schreibt ein amazon-Rezensent (Peter Bieringer) zu dieser CD/DVD u.a. treffend:

" ... Kaum hat man sich von einem Kracher wie dem idiomatisch stimmigen Mephisto-Walzer erholt, umschmeichelt Carpenter mit Chopins C-dur Etüde dezent perlend unser Ohr. Seine manuale Technik ist stupend, seine Pedalkunst aberwitzig. Oberstimmen, die viele Pianisten mit Mühe in der rechten Hand zustande bringen, legt er aufs Pedal. Ein Wirbel von Fußspitze und Ferse wie Fred Astaire in seiner besten Zeit. ..."


Diese offenbar sehr rare und frühe CD/DVD-Veröffentlichung aus dem Jahr 2006 mit seiner spektakulären Version von Mussorgsky's "Pictures at an exhibition" ist mir erst heute (06.08.2016) aufgefallen. Zu Preisen ab ca. 350 Euro !!! Bitte Cover anklicken.



Cameron Carpenter: Stepptanz auf dem Pedal ...

 

Es musste einfach sein: Eine weitere Version der Revolutionsetüde von Chopin, filmisch besser dargestellt...

Foto: © Peter Ross


Foto links: © Steward Noack (aus der Broschüre von Cameron Carpenter)


Sicher eine ungewöhnliche Überschrift "Stepptanz auf dem Pedal" für einen Künstler der Orgelszene, doch für einen ungewöhnlichen, exzentrischen Organisten mit ungewöhnlichen Talenten trifft sie voll ins Schwarze. Cameron Carpenter (Jahrgang 1981) aus den Vereinigten Staaten stellt jedenfalls die Welt der Organisten und Orgelfreunde weltweit völlig auf den Kopf bzw. auf seine Füße. Was andere Organisten in fast artistischer Arbeit auf oft bis zu fünf Manualen fingerfertig zaubern, kann er mit Hilfe seiner Füße umsetzen. In atemberaubender Geschwindigkeit. Bei diesem Ausnahmeorganisten sind sämtliche Lobeshymnen angebracht. Schlichtweg sensationell, wie er z.B. die Revolutionsetüde, op.10 von Frédéric Chopin interpretiert. Wer den oben eingebauten YouTube-Clip noch nicht angeklickt hat, möge dies jetzt bitte tun! Noten für andere Kompositionen (Bach & Co.) braucht er nur gelegentlich. Puristische Orgelfans werden möglicherweise die Nase rümpfen wegen seiner eigenwilligen Interpretationsweise, weil die "Show" schon eine Rolle spielt. Aber Carpenter verkörpert dies alles nicht (nur) vordergründig oder der Effekthascherei willen.

Wenn man dann in Interviews liest, dass er jahrelang Stepptanz lernte, wundert die atemberaubende Arbeit am Pedal zwar nicht mehr. Jedoch kann man es einfach nicht fassen, dass man seine Füße so virtuos unter Kontrolle haben kann. Die New York Times schrieb: "Ein Spieler mit ... (Fred)Astair-artiger Fußarbeit..." . Überhaupt ist Improvisation sein Metier.

Die CD "Revolutionary" wurde sogar für einen Grammy nominiert ("Grammy Award in the category of solo instrumentalist without orchestra").

Wie er zur Musik und speziell zur Orgelmusik gekommen ist. kann man seiner Biografie entnehmen. Und wenn man schon mit 11 Jahren das Bach'sche Gesamtausgabe des "Wohltemperierten Klaviers" im Repertoire hat, ist das bemerkenswert und hat Wunderkind-Status. Er besuchte nie eine Grundschule. Warum, darüber kann nur spekuliert werden und ist nicht entscheidend. Musik war seine Welt und er komponierte bereits im Teenageralter die ersten klassischen Werke. Von seinen Eltern (der Vater hatte ein Geschäft und war von Beruf Ofenbauer) bekam er eine alte Hammondorgel geschenkt. Und darauf übte er - im Geschäft seines Vaters. Fünf Jahre studierte er an der Juilliard School in New York. Fit hält er sich in Musikpausen mit Joga, Pilates und Liegestützen. Seit etlichen Jahren konzertiert er weltweit - 2011 u.a. auch in Deutschland auf einer bisher viel umjubelten Tournee durch Konzertsäle, die eine ihm angemessene große und "schnelle" Orgel aufweisen. Eine Episode muss schnell erzählt werden, denn er hat mal eine nagelneue und sündteure Orgel in Philadelphia "in Grund und Boden gespielt". Die war offenbar seiner Schnelligkeit nicht gewachsen.

Wir werden noch viel von seiner Komponier- und Improvisationskunst hören, denn weltbekannte Organisten reifen erst noch, wenn sie fast schon ein "biblisches Alter" erreicht haben, wie das Beispiel Jean Guillou mit seinen 81 Jahren beweist.

Ein viel bejubeltes Konzert fand am 9. Januar 2011 in der Kölner Philharmonie statt. In einer hervorragend plastischen Rezension ist dort u.a. zu lesen:

"Damit ist der rote (Klang-)Teppich ausgerollt für das Konzert g-Moll für Orgel, Streicher und Pauken (1938) von Francis Poulenc. Den betritt der amerikanische Künstler mit glitzernden Swarowski-Steinen an den hohen Schuhabsätzen, die beim späteren virtuosen Huschen über die Pedaltasten besonders in den Intervall-Passagen Bewunderung auslösen. Ebenso wie die mit Nieten besetzten punkigen Lederhandschuhe, die dennoch die Geläufigkeit auf den drei vorhandenen Manualen nicht einschränken. ..."

Soviel zu den Äußerlichkeiten. Seine Kompositionen und Improvisationen werden auch von kritischen Rezensenten gelobt. Wenn man da glänzende Augen sieht, will das schon etwas heissen. Cameron Carpenter, ein Juwel? Ein Edeldiamant. Eigentlich müsste meine "Juwelenseite" ihm zuliebe anders benannt werden ...

"Erst gab Cameron, bevor er auf die Bühne stieg, ganz artig allen Zuschauern in der ersten Reihe die Hand, dann weckte er wie ein Prinz – das selbst entworfene Hemd und die Stiefel mit Kristallen besetzt – die selten gespielte Orgel aus dem Dornröschenschlaf. Der war schon zuvor in der Probe so heiß geworden, dass ein Platine durchglühte und Qualm aufstieg."

Es kann schon manchmal funken und qualmen, bevor man das Funkeln in den Augen ungläubig staunender Orgelfreunde erleben kann ...

ARTE TV vom 18.03,2011:

" ... Er sieht aus wie eine Mischung aus Freddie Mercury und David Bowie zu deren wildesten Glam-Rock-Zeiten und spielt so virtuos und rasant, dass man mit dem Hören und Staunen kaum hinterherkommt. ..."

So ist es.

In meinen Augen funkelt noch etwas: Die Vorfreude auf das Konzert am 26. Mai 2013 in der Bamberger Konzerthalle an der großen Jann-Orgel!

 



Seine Website
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Hochinteressante Abhandlungen auf "Musik und Theologie"

Gerd Müller




Pressetext zur Tour 2011

Die Orgel revolutionieren - nichts Geringeres hat sich Cameron Carpenter zur Aufgabe gemacht. Ob Eigenkompositionen und -transkriptionen, Filmmusiken oder die großen Werke des traditionellen Orgelrepertoires: In seinen Konzerten erfindet Carpenter die Orgel neu, er öffnet dem Publikum einen bislang verschlossenen Zugang zu diesem Instrument und offenbart dabei ungeahntes technisches Vermögen. Wie Carpenters gesamte Erscheinung, so ist auch seine Spielfertigkeit einzigartig. Sein Umgang mit den Manualen und Pedalen grenzt ans Artistische, seine musikalischen Interpretationen fesseln und versetzen in Staunen. Völlig zu Recht ist der 1981 in Pennsylvania, USA, geborene Cameron Carpenter der gefeiertste und umstrittenste Organist unserer Zeit.

Als erster Organist überhaupt wurde Cameron Carpenter für sein Album "Revolutionary" (2008 erschienen bei Telarc) für einen Grammy nominiert. Ebenfalss bei Telarc erschien 2010 seine neueste Enspielung "Cameron Live!"

Cameron Carpenter entwirft nicht nur seine Kleidung, Schuhe und Orgelbänke selbst, derzeit arbeitet er am Design und Bau einer transportablen digitalen Orgel, die ihm größtmögliche künstlerische und logistische Unabhängigkeit sichern wird. Momentan reißt sich die ganze Welt um Cameron Carpenter: Nach Auftritten in der Londoner Royal Albert Hall, in Melbourne, Moskau, Philadelphia, Los Angeles, im Leipziger Gewandhaus, sowie den Philharmonien von Köln und Berlin ist er im Mai 2011 erstmals zu Gast in der Stuttgarter Liederhalle.

Sowohl der Programm als auch die Klangvielfalt und die Geheimnisse des Instrumentes werden im Konzert von ihm persönlich erläutert.
Und allen, die sich von Cameron Carpenters unglaublichem Talent erst noch überzeugen wollen, sei sein Auftritt mit Chopins Revolutionsetüde empfohlen - zu sehen auf youtube!