Eric Burdon, Animals & Co. - Info |
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ALL MUSIC GUIDE: "This double CD includes the complete session that the Animals recorded with producer Mickie Most in 1964 and 1965. The 40 songs capture the band at their peak, including most of their best and biggest hits. This compilation has everything that Price recorded with the group, including four previously unreleased cuts and the non-LP Eric Burdon original on the B-side of "It's My Life", "I'm Gonna Change the World". Inhalt: Disk 1: 01. Boom Boom 3:20
Gibt es auch als Einzel-CDs Inhalt Disk 1 (Winds Of Change): 01 Winds of change Inhalt Disk 2 (The Twain Shall Meet): 01 Monterey
Inhalt: 01 River Deep, Mountain High
Inhalt Disk 1: 01 Paint It Black Medley Inhalt Disk 2: 01 Sun / Moon Inhalt: 01 The vision of Rassan: Dedication / Roll on Kirk |
Im Rahmen meiner Juwelenstorys fehlen noch sehr viele bedeutende Künstler/innen, die es verdienen würden, entsprechend gewürdigt zu werden. Es ist wohl eine Lebensaufgabe und ein Ende wird nie auch nur annähernd in Sichtweite sein. Auf meiner Wunschliste steht schon sehr lange sein Name: Eric Burdon, der mit den Animals einen Einstand nach Maß hatte. Meiner war neben "The house of the rising sun", "We've gotta get out of this place" vor allem "It's my life". Warum gerade dieser Song? Tanzstundenerinnerungen ... Ein faszinierender, packender Song, der einfach nicht altert. Und so kommt Eric fast rechtzeitig zum 70. Geburtstag endlich zu seiner "Juwelenstory". Herzlichen Glückwunsch! Wie es oft im Leben geschieht, traf Eric Burdon (* 11.05.1941) in einem glücklichen Moment auf Alan Price. Gemeinsam gründete man 1962 die "Alan Price Rhythm & Blues Combo" und benannte sich zwei Jahre später in "The Animals" um. Wieder knapp zwei Jahre darauf trennte man sich nach dem Chartsieger "The house of the rising sun" und aus den Animals wurde "Eric Burdon and the Animals". Ich möchte an dieser Stelle nicht den gesamten Werdegang von Burdon wiederholen. Das ist an unzähligen Stellen im Internet nachzulesen. Soweit, so gut. 1967 begann jedenfalls die Phase, die für mich seine wohl beste ist, mit "San Franciscan Nights", "Sky Pilot", "Winds of chance" und vor allem der genialen Coverversion von Johnny Cashs Superhit "Ring of fire". In einer Version, die durch die rythmische Verlangsamung und die fast suggestive Stimme von Eric Burdon noch heute eine Gänsehautstimmung erzeugt. Dass Burdon durch gewisse "Stoffe" in eine andere Welt hinein katapultiert wurde und dies zu einer besonders kreativen Phase führte, ist ja hinlänglich bekannt. Aber er fand wieder zu sich und bereicherte die Musikszene in den nachfolgenden Jahren mit weiteren Projekten wie "Eric Burdon & War" bis heute. Zum Glück tourt er immer noch. Daher sollte jeder, der die Musik von Eric Burdon mag, unbedingt einen Konzertbesuch in Erwägung ziehen. An dieser Stelle darf ich verraten, dass Hartmut Helms, mein musikalischer Freund, zum Geburtstag von Eric eine wunderschöne Hommage verfasste, wie immer mit Herzblut. Er ermunterte mich, endlich meine schon lange geplante Würdigung Burdons im Rahmen der Musicpage zu veröffentlichen. Die ist bewusst sehr kurz ausgefallen, weil Hartmuts Story alles Wichtige in unvergleichlicher Weise berichtet. Dem konnte und wollte ich mich nicht entziehen ... Die vielfältigen Veröffentlichungen auf CD sollte man genau studieren, um zu viele Überschneidungen zu vermeiden. Eine kleine Auswahl habe ich in der linken Spalte eingebaut. Gerd Müller (eingestellt: 13.05.2011) Wie ein Tier - Eric Burdon zum 70. Geburtstag Jeder, der ab den 60er Jahren eine Gitarre in die Hand nahm, um fortan Beat- und Rockmusik zu spielen, kam an diesen Barre-Griffen am Gitarrenhals hoch nicht vorbei, wenn er die Melodie eines alten amerikanischen Folk-Songs dazu singen wollte: „There is a house in New Orleans, they called the rising sun.“ Ich weiß, wovon ich schreibe und tausende andere wissen es auch. Die Griffe und das einzelne Anschlagen oder Zupfen der Saiten hatten wir irgendwann so oder so drauf, aber die Art zu singen, wie dieser ERIC BURDON, sollte für alle und ewig ein Traum bleiben. Heute, da dieser weiße Blues- und Rock-Singer seinen 70. Geburtstag begeht, wissen wir das längst. Der Mann aus dem Norden Englands gründete 1962 zusammen mit Freunden eine Band und nannte sie THE ANIMALS (Tiere), später ERIC BURDON & THE ANIMALS. Das war mehr als folgerichtig, denn seine Stimme und sein unverwechselbarer Gesang machten aus „The House Of The Rising Sun“ jenen Welthit, an dem sich seither die Gitarre spielenden Jugendlichen und hoffende Sänger versuchten. Es folgten Songs wie „Gotta Get Out Of This Place“, „See See Rider“ und das legendäre „Don’t Let Me Be Misunderstood“, das Santa Esmeralda mit ihren Weiber-Ärschen zu einer schillernden Disco-Nummer verwackelten und damit 1977 in die Charts kamen. Bald jedoch trennte sich der Sänger von der Band, um mit den NEW ANIMALS weiter zu machen. In der Zeit der aufkommenden Hippie- und Love & Peace – Bewegung landete er mit „San Franciscan Nights“ eine der ultimativen Hymnen jener Tage und mit der entsprechenden Langrille „Winds Of Change“ (1967) einen Meilenstein. Ein Jahr später packte er mit „The Twain Shall Meet“ noch einen drauf und ich kam seither von der überlangen Saga „Sky Pilot“ nicht mehr los. Mit dem Doppel-Album „Love Is“ (1968) machte er den Dreier komplett und das darin enthaltene einzigartigen Cover von „Ring Of Fire“ katapultierte ihn endgültig in den Rock-Olymp. Rock-Fans der zweiten oder gar dritten Generation sollten wissen, dass damals kein geringerer als ANDY SUMMERS, später einer von dreien bei THE POLICE, eine Gitarre spielte, die er später nie wieder so rockig, dreckig und zuweilen auch lyrisch in eine Band integrieren konnte. Eigentlich hätte es für mein Gefühl genau so weiter gehen können. Doch Eric Burdon lernte auf seinem Weg die Funk & Soul-Band NIGHTSHIFT kennen, schloss sich den Musikern an, um fortan gemeinsam als ERIC BURDON & WAR konsequent schwarze Musik zu machen. Dank seiner Stimme fiel es mir damals leicht, den Schwenk vom „See See Rider“ über „San Franciscan Nights“ hin zu „Spill The Wine, Take That Girl“ mitzumachen und dem Mann bis tief hinein in das schwarze Soul-Universum von „Eric Burdon Declares War“ zu folgen. Es war ohnehin die Zeit der großen Umbrüche und so trennte er sich 1973 auch von dieser Band, um solistisch tätig zu sein. Dies macht er in unterschiedlichen Konstellationen und Projekten bis heute, die zu entdecken oder noch einmal heraus zu kramen, jeder für sich selbst tun sollte. ERIC BURDON ist bis heute einer, der über die Jahre Rockmusik prägte, wie nur wenige es vermochten. Er ist einer, der nie irgendwelchen Trends hinterher jagte oder gar den Zeitgeist aufzuschnappen suchte. Burdon war immer er selbst, stets authentisch und kreativ und deshalb auch prägend mit dem, was er musikalisch tat und noch tut. Den Wunsch, diesen Ausnahmekünstler mit seiner Band einmal live zu erleben, habe ich mir Anfang April 2006 gemeinsam mit einem Freund in der stickigen Luft der Berliner Kulturbrauerei erfüllt. Da stand wenige Meter neben uns auch ein Mann namens Toni Krahl, um vielleicht seinen Soul-Hunger aus College-Zeiten zu stillen. Es war Burdon’s Pech, dass die Urheberschaft von “Rising Sun” allein dem Keyboarder ALAN PRICE zuerkannt wurde und unser Glück irgendwie auch, denn Burdon verdiente über all die Jahre an den Folgetandiemen, egal ob Platten, Notenhefte, Radio oder gar Nachspielungen (Frijid Pink), keinen Penny. Selbst der Name ANIMALS wurde nicht ihm, sondern dem Schlagzeuger zuerkannt und vielleicht auch deshalb tourt der Mann mit 70, wie einige andere auch, noch immer durch die Welt und ist live zu erleben. Wer ihn besucht, wird vielleicht erfahren, woher er die Energie und Lust dafür nimmt, wenn er dann singt: „I’m An Animal“ – und das macht er mit satten 70 Lenzen tierisch gut! Die Website von Hartmut Helms ... Burdons Sidestep ... und Comeback Natürlich verbinden wir den Namen ERIC BURDON zu Recht in erster Linie mit seinem famosen musikalischen Schaffen mit den ANIMALS, mit WAR oder auch als Solo-Interpret. 1982 unternahm er jedoch zudem einen Sidestep ins Schauspielfach, den man aufgrund seiner überraschend hohen Qualität keinesfalls unterschlagen sollte. Dieser trug übrigens auch ganz wunderbare musikalische Früchte, an die an dieser Stelle nochmals erinnert werden soll: ERIC BURDON BAND Diese CD ist der Soundtrack zu dem im Jahre 1982 veröffentlichten Film "Comeback", in dem Eric Burdon als Hauptdarsteller mit ungeahnten schauspielerischen Fähigkeiten glänzte. Regie führte dabei Christel Buschmann, die auch als Literaturkritikerin sowie als Gastdozentin an verschiedenen Filmhochschulen agiert. Burdon spielte einen „abgehalfterten“ Blues Rock-Interpreten, der ein Comeback angehen will. Just zu dieser Zeit gerät er rein zufällig in den Besitz eines Paketes mit Kokain, das ihm als materielle Starthilfe für seine Absichten natürlich wie gerufen kommt. Die Eigentümer sehen seinen Bestrebungen aber selbstredend nicht tatenlos zu, sondern nehmen seine Verfolgung auf. „Burdons“ Flucht führt ihn von Los Angeles nach Berlin, wo er auf Louisiana Red trifft, der für diesen Streifen ebenfalls erfolgreich eine Rolle übernahm. Das Album präsentiert meist feinen Blues Rock, aber auch zwei akustische Bluesperlen ("Crawling King Snake" und "It Hurt's Me Too"), zwei himmlische Balladen ("Take It Easy" und "Bird On The Beach") sowie einen Reggae ("Dey Won't"). „It Hurts Me Too“ wurde übrigens eine hinreißende musikalische Gemeinschaftsinterpretation Burdons mit Louisiana Red. Und "Bird On The Beach" ist bis heute mein absoluter Lieblingssong des Mannes. Die Platte wurde auch schon einmal unter dem Alternativ-Titel „Crawling King Snake“ wiederveröffentlicht. Hervorragend! Eric Burdon Band Vocals: Eric Burdon Track List:
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