Im Jahr 2015
Der Bairisch Diatonische Jodelwahnsinn...
... geht weiter. Ich erhielt kürzlich folgende Nachricht:
"Jetzt ist es amtlich, der Wahnsinn ist zurück! Die große Geschichte eines der populärsten Ensembles der Neuen Volksmusik und des bayerischen Musikkabaretts wird fortgeschrieben …
Der Jodelwahnsinn, das sind Otto Göttler, Josef Brustmann und Petra Amasreiter.
Der Jodelwahnsinn, das ist die Poesie skurriler, subversiver und bisweilen anarchistischer Inhalte, ein an Vielseitigkeit kaum zu überbietendes Instrumentarium,
eine Musik, die neben Gstanzl-Tradition über Zwiefachen auch Elemente von Blues, Rap, Rock und Klassik vereint "
Konzertagentur Friedrich...
Sobald es Konkreteres zu vermelden gibt, steht es hier (17.11.2014)
Hier der aktuelle Tourneeplan 2015...
Natürlich gibt es vom "Jodelwahnsinn" - leider
- nichts Neues zu berichten. Doch Josef Brustmann (rechts unten auf dem
Foto) entwickelte wie die andere/n Mitstreiter/in gleichfalls viel beachtete
Aktivitäten. Ich sah am 31.03.2006 in "Ottis Schlachthof"
im Bayer. Fernsehen den Auftritt der Gruppe "Monaco Bagage".
Es gibt sie schon seit 2003. Köstlich schräge Musik! Auch auf
CD ...
"Nach dem Auseinandergehen des Bairisch Diatonischen Jodel-Wahnsinns
und der Giesinger Sautreiber hat sich die Truppe Monaco
Bagage formiert. Mit von der Partie sind: Andy Arnold (klezmatischer
Sax-Souler), Johann Bengen (akkordarbeitender Quetschentrommler), Josef
Brustmann (zithernder Tubacellist), Miene Costa (steppende Kontrabassmime)
und Martin Deubel (rockender Tangogeiger), fünf Vollblut-Musiker
mit ihrem Instrumentarium von Tuba, Saxophon, Klarinette, Standbass, Violine,
Drums, Akkordeon, Zither, Banjo, Hupe, Trichtergeige bis Udu etc., Slap-Stick-Step
und viel Gesang.
Die Monaco Bagage transportiert in Musik verpackte Szenen, Bilder und
Geschichten Träume, aber auch sperriges Gut. Mit ihrem Kunterbunt-Instrumentarium
reist sie von München über Bayern nach Deutschland und von da
in die ganze Welt und vielleicht auch wieder heim."
So eine Pressemeldung.
Mehr auf der Website der "Bagage".
Hier
... (01.04.2006)
1993
bis 2002 ...
Auf der Rückseite eines farbigen A 5-Autogrammfotos schreiben sie:
"Wir haben uns - unserer Bayerischen Wurzeln sehr bewußt -
auf den Weg gemacht, die Grenzen des guten Geschmacks und neue Möglichkeiten
musikalischer Musizierlust zu entdecken. So lange das spannend ist, werden
wir unseren Weg weitergehen."
Im Jahr 2002 war das offenbar nicht mehr spannend und die Drei gingen
getrennte Wege. Wie steht es noch jetzt auf einer weißen Seite ihrer
(bis auf ein Gästebuch) fast stillgelegten Website http://www.bairisch-diatonischer-jodel-wahnsinn.de/:
"Liebe Freunde und Fans, der Bairisch Diatonische Jodel-Wahnsinn
hat sich aufgelöst, nicht in Luft, aber vielleicht in Musik. Aus
diesem Grund wird auch die Website der Gruppe nicht mehr aufrechterhalten,
aber wenn Euch noch etwas auf dem Herzen liegt, so dürft Ihr Euch
gerne im Gästebuch mitteilen. Dafür klickt bitte hier. Danke
für Eure Treue und Servus!"
Ihre frühere Plattenfirma Blanko Musik schreibt u.a. dazu:
"Glücklicherweise sind sie ja auf CD konserviert: Auf "Aus
tiefster Brust" und auf "Sägenlieb" ("Ausflug"
ist vergriffen) zeigen sie ihre ganze musikalische Bandbreite von Blues
bis Brahms und von russischer Folklore bis zum Zitherlandler. Unterstützt
von Zither, Diatonischer Concertina, Trompete, Tuba, Saxophon, Alphorn,
Klarinette, Ocarina, Russischer Pfeife, Kuhhörnern, Dudelsack, Geige,
Kontrabaß, Cello, Ukulele, Drehleier, Mundharmonika, Harfe, Balaphon,
Bandoneon, Säge, Trommel, Gitarre, Blockflöte, und (für
Heavy Metal) Bratpfanne. (Kein Gewähr, daß diese Liste vollständig
ist!). Daß man die Volksmusik mit ins Leben einbeziehen könnte,
ganz fern von der heruntergekommenen Form der sogenannten volkstümlichen
Musik ("das sind ja nunmehr Schlager") stand für alle drei
fest.
Deftig gehts zu. Aber beim Jodelwahnsinn mit seinen ideal zusammenklingenden
Stimmen gibts immer wieder auch Momente der reinen vokalen Schönheit.
Das können andere Gruppen so nicht. Wenn sie sich einmal herablassen
und ganz einfach ein Lied singen, dann ist das so, als ob Witzigmann einem
ein Spiegelei brät."
Wer waren die Musiker mit dem für "Außerbayerische"
fast unaussprechlichen und unverständlichen Namen?
Auf Amazon schreibt ein Rezensent:
"Als Nicht-Baier (Preiss) bin ich immer etwas neidisch auf diesen
Voralpenstamm; ein solches Wir-Gefühl erlebt man nur selten. Ich
mache selbst gern Urlaub in Bayern; wenn man diese CD anhört, dann
fühlt man sich fast ein bisserl dort. Die Texte sind intelligent
und nur ab und zu etwas arg linkslastig, und die Musik ist echt und hat
nichts mit der "volkstümlichen" Musik zu tun."
Ich lasse sie am besten selbst zu Wort kommen, so wie sie es in ihrer
aktiven Zeit sahen:
"Aufg'spielt wird! In diesem Fall einmal ganz anders. Mit beiden
Beinen tief im Kulturschlamm bairischer Gstanzl-Tradition. Wenn's aber
sein muß, vergreift sich das volksfreche Trio an Blues, Rap und
Rock oder entschwebt in die Gefilde der klassischen Musik. Ob musikalisch
oder satirisch bei bösen Reimen und sarkastischen Einlagen - dieses
Trio ist Ereignis, bebende Urgewalt für Bauch und Hirn, Herz und
Seele. Drum Augen auf, Mund zu, Ohren gespitzt, denn hier sind:
Monika Drasch. Ihr erster Schrei erhallte am 14. November im Bayerischen
Wald. Instrumente: Geige, Drehleier, Dudelsack, Zither. Ihre Partner Otto
Göttler und Josef Brustmann über "d'Moni": "Ist
für uns die Tina Turner aus Schwanenkirchen."
Josef Brustmann. Desertierter Musiklehrer. Augen: grün; Blut:
böhmisch; Instrumente: Tuba, Gitarre, Cello, Zither.
Moni über'n Josef: "Unser Poet."
Otto Göttler, aus dem Giesinger Glasscherbenviertel stammend, birgt
und poliert so manchen Scherben. Instrumente: Diatonische Ziach (= Ziehharmonika),
Conzertina, Ochsenhorn, Zither. Moni über'n Otto: "Is ma oimoiwieda
da Liaba."
Alles klar?
Wenn man das Farbfoto ganz oben rechts anschaut - Moni mit der grünen Geige
inmitten "ihrer" g'standenen, hier aber liegenden Mannsbilder
und diatonischen Instrumente. Schaut nicht nur sehr originell aus, sie
waren es auch. Ich habe sie einmal live in Bamberg erlebt. Ein köstliches
Vergnügen. Ich muss allerdings einräumen, das Menschen, die
nicht der bayerischen Sprache mächtig waren, nur das halbe Vergnügen
hatten. Die Lust an Spiel und Satire trieb sie zu oft bitterbösen
Einfällen, stets auf dem Hintergrund ihrer bayerischen Wurzeln.
Gerd
Müller
Pressespiegel ...
Nach einem Auftritt 1999 in Regensburg:
"Der Bairisch Diatonische Jodel-Wahnsinn ist zurück. Nachdem
Monika Drasch, Josef Brustmann und Otto Göttler mit ihrer musikalischen
Umrahmung der Kabarett-Preis-Verleihung 1996 in der Tafelhalle für
Furore sorgten, sind auch in Nürnberg und Umgebung ausverkaufte Häuser
an der Tagesordnung, wenn die drei vom Jodelwahnsinn aufspielen. Und es
wird wieder aufg'spielt zur neuen frechen Volksmusik! Dabei stehen stehen
die drei virtuosen Multi-Instrumentalisten - wie sie selbst behaupten
- mit beiden Beinen tief im Kulturschlamm bairischer Gstanzl-Tradition.
Aber wenn´s sein muß vergreift sich das volksfreche Trio auch
an Blues, Rap und Rock oder entschwebt in die Gefilde der klassischen
Musik. Ob musikalisch oder satirisch, bei bösen Reimen und sarkastischen
Einlagen - sie sind ein Ereignis, eine Urgewalt für Bauch, Hirn,
Herz und Seele. Kann Volksmusik zur Jahrtausendwende noch schöner,
intensiver, lebendiger, wadelbeißerischer und zeitgerechter sein?
(MBZ Regensburg)"
Und - überhaupt, die Presse war ihnen wirklich gewogen ...
hier einige Auszüge:
"Volksmusik war früher auch subversiv. Musik und Kritik von
unten. Daran erinnert und ist das nicht auch Brauchtumspflege?
der Bairisch Diatonische Jodel-Wahnsinn. (...) Karl
Valentin wird von seiner Himmelswolke zufrieden lächelnd zugesehen
haben."
(Münchner Merkur)
"Und dann gibt es so eine Formation wie den Bairisch
Diatonischen Jodel-Wahnsinn, die Volksmusik im besten Sinne produziert
und ihr wieder so etwas wie rebellische Inhalte transportiert ganz
unverhofft kommt Geistvolles, Witziges, Bissiges, Gemeines und Polemisches
durch die Hintertür wieder herein."
(Salzburger Nachrichten)
"Wer, zum Teufel, unterhält sein Publikum aber
auch so gut, so witzig, so herzlich!"
(tz kultur)
"Nur der Bairisch Diatonische Jodel-Wahnsinn wandert
stracks wie die Schnur auf dem Pfad der sanften Volksmusikerneuerung.
(...) Der Charme des ober/niederbayerischen Trios zeigt sich in höchst
melodisch verpackten Derbheiten (...) ist Kleinkunst im besten Sinne und,
so gesehen, ein liebenswerter Anachronismus."
(Süddeutsche Zeitung)
"Ihre Volksmusik ist grantig und gamsig, mal drollig
und mal traurig dümmlich aber ist sie nie."
(Stuttgarter Zeitung)
"Der Zwiefache hat den Blues (...) Ein Dunst von Anarchie
dräut auf die Bühne, wenn der Bairisch Diatonische Jodel-Wahnsinn
ausbricht. Gnadenlos unbekümmert tragen sie vom Steinbruch Volksmusik
schwere Trümmer ab."
(Tiroler Tageszeitung)
"Und wer dem Bayrischen nicht mächtig ist, genießt
diese Art von Musik, gewürzt mit Blues, Rap, Rock und Wortwitz, diese
Bayern nehmen kein Blatt vor den Mund."
(Westfälische Rundschau)
Die Bamberger Tageszeitung "Fränkischer Tag"
schrieb nach ihrem Auftritt in der Domstadt am 08.11.1998:
"Benefizkonzert" für Bergverbindung - Der "Bairisch
Diatonische Jodelwahnsinn" suchte seine Themen auch in Bamberg
Wahnsinn kann Methode haben in Bayern, zumindest im Kabarett. Am Sonntagabend
rissen die drei Schrägvolksmusiker des Bairisch Diatonischen
Jodelwahnsinns" das Publikum im Bamberger Zentralsaal zu begeistertem
Beifall hin. Das Münchner Anarcho-Trio (Monika Drasch, Josef Brustmann
und Otto Görtler) bringt dabei einen äußerst interessanten
Spagat zustande: Einerseits orientieren sich die Bairisch Diatonischen"
an klassischem Volksmusikgut und stehen in alt-baierischer Gstanzl-Tradition,
andererseits haben sie keinerlei Hemmungen, auch andere Musikrichtungen
in ihren Inspirationsbrei hineinzumischen - Punk, Rap, aber auch Klassisches
und Bluesiges taucht auf.
Auch das Instrumentarium spiegelt diese musikalische Vielfalt: gewohnte
Volksmusikinstrumente (wie Zither, Geige, Ziehharmonika) stehen neben
ungewöhnlichen, bisweilen sogar experimentellen, selbst gebastelten
Instrumenten (oder haben Sie schon einmal eine E-Gitarre gesehen, die
in ihrem früheren Leben eine Pfanne war?). Die Texte schließlich
sind sowieso was ganz Eigenes - verbalanarchisch, aggressiv und kritisch.
Und so warfen sich die Musiker gleich mit dem ersten Lied mitten hinein
in die wild-gewagte Mischung aus afrikanischen Ethno-Gesängen und
oberbayrischem Volksgetümel - Afrika Afrika".
Auch das Trio vom Jodelwahnsinn" ist zur Zeit mit dem Problem
aller Kabarettisten geschlagen, wie sie selbst scherzhaft bemerkten. Die
letzte Wahl hat unser Programm fast vollständig eliminiert"
- aber keine Bange, auch ohne Kohl und Blüm bleibt noch genug übrig,
über das man sich lustig machen kann. Ein Projekt wie die Bergverbindung
zum Beispiel - Dies ist ein Benefizkonzert zugunsten der Bergverbindung.
Die ist gut, denn dann fahren alle Bamberger im Kreis und dann kommens
nicht mehr nach München". Auch ein Standpunkt? Vielfältig
wie die Themenwahl (die stolzen Renten ehemaliger Regierungspolitiker;
Bestechlichkeit der Grünen mit Ministerämtern; das 3-Liter-Auto,
das urplötzlich nach dem Politiker-Wechsel auf dem Markt erschien)
war die Instrumentenpalette - jeder der Drei schien alles spielen zu können,
Geige, Gitarre, Zither, Akkordeon. Dabei ist keiner ein Instrumental-Artist
- das ist auch garnicht der Punkt. Die Musiker spielen mit ihren Talenten,
ohne sich zu überfordern. Drasch, Brustmann und Görtler versuchen
nicht, aus Volksmusik mehr zu machen, als sie ist: so bleibt sie ein ideales
Medium, um mit kleinen Kadenzen und urwüchsigem Humor kleine Bosheiten
zu verbreiten.
Ein Liebling der Drei vom Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinn"
ist Emmerenz Meier - nach Aussage die einzige relevante Dichterin
aus dem Bayerischen Wald". Emmerenz war dabei keine literarische
Lichtgestalt - ihr Leben nahm vielmehr eine tragische Wendung, als die
in Schiefweg bei Passau geborene Wirtstochter 1906 in die Vereinigten
Staaten auswanderte, wo sie 1928 verarmt und vereinsamt starb. In jedem
Programm der Diatoniker" ist ein vertontes Gedicht der Emmerenz
Meier dabei - an diesem Abend das melancholische, im biographischen Rückblick
tieftragische Sterbelied eines Waldmägdleins". Charakteristisch
für das Trio ist auch die Einbindung des Publikums - immer wieder
sind Assistenten gefragt, die Instrumente halten oder bedienen sollen
(Danke, Albert - du hast deine Sache wirklich cool gemacht!). Und auch
beim (mehrstimmigen) Mitsingen hatten die Zuhörer offensichtlich
ihren Spaß - so belohnten sie das Energie-Trio mit heftig begeistertem
Applaus. Leider mußte trotzdem nach drei Zugaben Schluß sein
- ois hat a End". Ein kleiner Trost: Solange es solche wahnsinnigen"
Kabarettisten gibt, muß einem um den geistigen Zustand Bayerns nicht
allzu bange sein. Cornelia Daig-Kastura
|
Hinweis:
Die neue Formation wird demnächst samt neuer CD hier vorgestellt
(03.06.2017)
Inzwischen "überholter" Rückblick:
Was ist aus ihnen geworden?
Josef Brustmann spielt jetzt - zusammen mit Kollegen der ebenfalls aufgelösten
Giesinger Sautreiber - bei der MonacoBagage und
Otto Göttler tritt zusammen mit Sepp Raith auf. Monika Drasch tourte
mit Hubert von Goisern 2004 (Trad II-Tour > "Monika Drasch singt
mit und tauscht ihre grasgrüne Geige auch gegen einen Dudelsack ...").
Otto Göttler Sepp Raith:
Aufbegehren führt zu Kopfverlust.
Ein literarisch-musikalischer Abend über das Leben und Sterben des
Mathias Kneissl. Mit Sepp Raith und Otto Göttler Ex-»Bairisch
Diatonischer Jodelwahnsinn«.
Auf dem Tollwood Sommerfestival im Olympiapark Süd am 26.06.2003
Monika Drasch auf der Hubert von Goisern-Website: Mehr
...
Zur Erotik des Jodelns: Mehr
...
Schade, dass sie ihren Weg nicht mehr gemeinsam weitergehen
wollten und getrennte Wege gehen...
Aus tiefster Brust
Bairisch Diatonischer Jodelwahnsinn
VÖ 1995, Lawine/BMG, Bestellnr. 7432 127006 2
1. Wie klingtn des heit
2. Durchmarsch
3. Wanzenlied
4. Lodenfrey-Polka
5. Dudelsackjodler
6. Negerlein
7. Mäkki
8. Finge-, Finge-, Finge
9. Eckhaus
10. Kappler-Alm
11. Biergarten-Gstanzerl
12. Kontratänze
13. Kindsmörder-Ballade
14. Anette
15. Bauernhofsterben
16. Vater unser
17. Schmierer-Rap
18. Musikprobe
19. Zarathustra
20. Garderobe
Ausflug
Bairisch Diatonischer Jodelwahnsinn
VÖ 1996, Capriola / EFA, Bestellnr. 71875 07131 2 - VERGRIFFEN!
1. Afrika Afrika
2. ARD-Lied
3. Steuerbescheid
4. Valentin
5. Ansage
6. Münchner Gstanzl
7. Bei uns dahoam
8. Ansage
9. Papa Freud
10. Greanes Gras
11. Lawinengefahr
12. Ansage
13. Wödaschwüln
14. Stbaital
15. Ansage
16. Wiesenlied
17. Hobelbank
18. Pfeiffler
19. Ansage
20. Erdenmutter
21. Hoam-Hoam-Hoam
Sägenlieb
Bairisch Diatonischer Jodelwahnsinn
VÖ 1999, Lawine / Virgin, Bestellnr. 7243 847870 2
1. Stolperer
2. Schluchtensau
3. Sunnberger Bauer
4. Ansage
5. Adam Jr.
6. Waldmägdelein
7. Kehraus
8. Geh Muatta do schau her
9. Nachtschrei
10. Auf der Alm
11. Bairischer Reigen
12. Münchner Schnall'n
13. Lontananza
14. Wüstenrot
15. Demoskopen
16. Die Alphabetin
17. Sonntagswichser
18. Sägenlieb/Gegeige
Promotext der Plattenfirma dazu:
"Aufg'spielt wird!" Und wie - und in diesem
Fall einmal ganz anders. Mit beiden Beinen tief im Kulturschlamm bairischer
Gstanzl-Tradition, wenn's aber sein muss, vergreift sich das volksfreche
Trio (Monika Drasch, Josef Brustmann und Otto Göttler) an Blues,
Rap und Rock oder entschwebt in die Gefilde der klassischen Musik. Ob
musikalisch oder satirisch bei bösen Reimen und sarkastischen Einlagen
- dieses Trio ist ein Ereignis, bebende Urgewalt für Bauch und Hirn,
Herz und Seele. Drum Augen auf, Mund zu, Ohren gespitzt.
"Lustige Musikanten sind wir nicht. Dafür ist das Leben zu ernst.
Brave Musikanten sind wir nicht. Dafür ist uns das Leben zu aufregend.
Bayrische Musikanten sind wir. Weil wir in die bayrische Sprache, Musik
und Tradition hineingeboren sind. Gefragt wurden wir da nicht... Weil
wir unsere Heimat lieben, wollen wir in ihr leben. Jetzt. Selbst Erlebtes,
selbst Erlittenes schreibt seine Texte." Sie wissen, dass die traditionellen
Volksmusikpfleger sie als Abtrünnige empfinden, die Moni, den Josef
und den Otto. Volksmusik war früher auch subversiv, Musik und Kritik
von unten.
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